Werden Gurkenpflanzen hochgebunden?

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Im Gewächshaus gedeihen Salatgurken optimal, da sie Wärme lieben. Ihr rankendes Wachstum erfordert zwingend das Anbinden an Stützen. Dies fördert nicht nur den Ertrag, sondern auch eine gesunde Entwicklung der Pflanzen. Die vertikale Kultivierung nutzt den Raum effektiv.
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Gurken hochbinden: Schlüssel zum Erfolg im Gewächshaus

Salatgurken, die Sonne- und Wärmeliebhaber unter den Gemüsepflanzen, entfalten ihr volles Potential im geschützten Klima eines Gewächhauses. Doch ihr üppiges, rankendes Wachstum stellt Gärtner vor eine Herausforderung: Ohne die richtige Unterstützung drohen die Pflanzen zu überwucheren, der Ertrag sinkt und die Gefahr von Krankheiten steigt. Deshalb ist das Hochbinden von Gurkenpflanzen im Gewächshaus nicht nur empfehlenswert, sondern essentiell für eine erfolgreiche Ernte.

Die Vorteile des Hochbindens liegen auf der Hand:

  • Optimale Lichtausnutzung: Vertikal wachsende Pflanzen erhalten mehr Sonnenlicht an allen Blättern und Früchten. Dies führt zu einer verbesserten Photosynthese und somit zu kräftigerem Wachstum und höheren Erträgen. Im Gegensatz dazu würden liegend wachsende Gurken die unteren Blätter beschatten und diese absterben lassen.

  • Verbesserte Belüftung: Die Blätter trocknen schneller ab, was das Risiko von Pilzkrankheiten wie Echter Mehltau deutlich reduziert. Eine gute Luftzirkulation ist besonders in der feuchten Umgebung eines Gewächshauses entscheidend.

  • Erleichterte Pflege: Das Hochbinden vereinfacht die Ernte, das Gießen und die Bekämpfung von Schädlingen. Die Pflanzen sind übersichtlich angeordnet und leicht zugänglich.

  • Raumoptimierung: Durch das vertikale Wachstum wird der Platz im Gewächshaus optimal genutzt. So lassen sich auf kleiner Fläche deutlich mehr Pflanzen kultivieren.

Wie bindet man Gurkenpflanzen richtig hoch?

Geeignete Stützen sind beispielsweise Bambusstäbe, Schnüre, Netze oder spezielle Gurkenleitern. Die jungen Pflanzen werden vorsichtig an den Stützen befestigt, beispielsweise mit weichen Bindedrähten oder Clips. Wichtig ist, die empfindlichen Triebe nicht zu beschädigen. Regelmäßiges Nachbinden ist notwendig, damit die Pflanzen stets Halt finden und nicht umknicken. Man sollte dabei darauf achten, dass die Triebe nicht zu dicht an den Stützen liegen, um eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten.

Fazit:

Das Hochbinden von Gurkenpflanzen im Gewächshaus ist eine unverzichtbare Kulturtechnik für einen hohen Ertrag an gesunden und schmackhaften Früchten. Die Vorteile in Bezug auf Lichtausnutzung, Belüftung, Pflegeleichtigkeit und Raumoptimierung überwiegen deutlich die geringe Anfangsinvestition an Zeit und Material. Mit der richtigen Technik und etwas Übung gelingt das Hochbinden problemlos und zahlt sich reich aus.