Woher kommt die Stängelfäule bei Tomaten?
Die anhaltende Feuchtigkeit begünstigt in diesem Jahr das Auftreten von Didymella lycopersici, welches bei Tomatenpflanzen zu verheerenden Frucht- und Stängelfäule führt. Betroffene Gewächse zeigen deutliche Schäden, die schnelles Eingreifen erfordern, um den Ernteertrag zu sichern. Präventive Maßnahmen sind daher besonders wichtig.
Tomaten-Stängelfäule: Gefahr aus dem Verborgenen
Die Freude am eigenen Tomatenanbau kann schnell getrübt werden, wenn die Pflanzen von der gefürchteten Stängelfäule befallen werden. Dieser Pilz, verursacht durch den Erreger Didymella lycopersici, kann sowohl die Früchte als auch die Stängel der Tomatenpflanzen befallen und zu erheblichen Ernteverlusten führen. Doch woher kommt diese Krankheit und wie kann man ihr vorbeugen?
Die Quelle des Übels: Ein unsichtbarer Feind
Didymella lycopersici ist ein Pilz, der im Boden überdauert und über verunreinigtes Saatgut oder Pflanzenreste übertragen werden kann. Besonders begünstigt wird sein Wachstum durch feuchte Bedingungen und hohe Temperaturen. Das bedeutet: Wenn es regnerisch ist und die Pflanzen durch Tau oder Gießwasser feucht bleiben, findet der Pilz ideale Bedingungen zum Wachsen. Auch eine zu dichte Bepflanzung, die für schlechte Belüftung sorgt, begünstigt die Ausbreitung.
Symptome erkennen: Ein Blick auf die Pflanzen
Die Stängelfäule zeigt sich durch verschiedene Symptome, die schnelles Handeln erfordern:
- Dunkle, braune Flecken auf den Stängeln, die sich schnell ausbreiten und zu einem Einziehen des Stängels führen.
- Graue, schimmelige Flecken auf den Früchten, die sich später schwarz verfärben und die Früchte faulen lassen.
- Welke Blätter, die schließlich abfallen.
Vorbeugung: Die beste Verteidigung
Glücklicherweise kann man der Stängelfäule mit einigen einfachen Maßnahmen vorbeugen:
- Gesundes Saatgut wählen: Verwenden Sie ausschließlich gesundes, zertifiziertes Saatgut, um eine Infektion von Beginn an zu verhindern.
- Bodenhygiene: Entfernen Sie kranke Pflanzenreste gründlich aus dem Garten, da sie eine Quelle für den Pilz sind.
- Richtige Bewässerung: Gießen Sie Ihre Tomatenpflanzen an der Basis und vermeiden Sie zu starkes Besprühen der Blätter.
- Ausreichende Belüftung: Pflanzen Sie Tomaten nicht zu dicht, damit die Luft gut zirkulieren kann.
- Fruchtwechsel: Wechseln Sie die Pflanzorte Ihrer Tomaten jährlich, um den Pilz im Boden zu reduzieren.
- Resistente Sorten: Wählen Sie Tomaten-Sorten, die gegen die Stängelfäule resistent sind.
Erste Hilfe: So handeln Sie im Notfall
Sollte Ihre Tomatenpflanze trotz aller Vorsichtsmaßnahmen von der Stängelfäule befallen sein, gibt es einige Maßnahmen, die den Befall eindämmen können:
- Infizierte Pflanzenteile entfernen: Schneiden Sie alle betroffenen Stängel und Früchte ab und entsorgen Sie sie im Hausmüll.
- Fungizide einsetzen: Bei starkem Befall können Fungizide helfen, den Pilz zu bekämpfen. Verwenden Sie jedoch nur Mittel, die für den Gartenbau zugelassen sind.
Fazit: Prävention ist der Schlüssel zum Erfolg
Stängelfäule kann zwar ärgerlich sein, aber mit den richtigen Maßnahmen ist sie in der Regel gut zu bekämpfen. Achten Sie auf die genannten Punkte und befolgen Sie unsere Ratschläge, um gesunde und ertragreiche Tomatenpflanzen zu genießen.
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