Was kostet 1 km/h zu schnell?
Innerorts mit geringfügiger Geschwindigkeitsüberschreitung zu fahren, kann teuer werden. Wer 1 bis 20 km/h schneller als erlaubt unterwegs ist, muss mit einem Bußgeld rechnen. Die Höhe variiert, liegt aber meist zwischen 30 und 70 Euro. Achten Sie also auf den Tacho, um unnötige Kosten zu vermeiden!
Die Kosten der Geschwindigkeit: Was kostet 1 km/h zu schnell innerorts wirklich?
Die vermeintlich harmlose Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, selbst um nur 1 km/h, kann teuer werden. Der oft gehörte Spruch “ein bisschen schneller schadet ja nichts” verkennt die Realität des deutschen Bußgeldkatalogs. Dieser ist differenziert und berücksichtigt nicht nur die Höhe der Geschwindigkeitsüberschreitung, sondern auch den Tatort (innerorts, außerorts, Autobahn), die konkrete Geschwindigkeit und gegebenenfalls weitere Umstände.
Konzentrieren wir uns auf die Frage: Was kostet 1 km/h zu schnell innerorts? Die pauschale Antwort „30 bis 70 Euro“ wie in vielen Online-Artikeln behauptet, ist irreführend und ungenau. Denn die tatsächlichen Kosten hängen von mehreren Faktoren ab, die nicht immer explizit benannt werden:
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Die konkrete Überschreitung: Während eine Überschreitung um 1 km/h theoretisch ein Bußgeld nach sich ziehen könnte, wird in der Praxis oft auf eine Verwarnung ohne Bußgeld verzichtet. Die Behörden zeigen hier oft einen gewissen Ermessensspielraum und berücksichtigen auch die Gesamtsituation. Jedoch sollte man sich nicht darauf verlassen, dass dies immer der Fall ist. Sobald die Überschreitung merklich über 1 km/h liegt, steigt das Risiko eines Bußgeldes deutlich an.
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Der Messfehler: Geschwindigkeitsmessungen sind nicht immer absolut präzise. Der Messfehler des verwendeten Gerätes spielt eine Rolle. Eine gemessene Überschreitung von beispielsweise 2 km/h könnte durch den Messfehler tatsächlich nur 1 km/h betragen. Die Behörden berücksichtigen dies in der Regel, aber eine Garantie gibt es nicht.
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Weitere Verstöße: Wird die geringe Geschwindigkeitsüberschreitung mit anderen Verkehrsverstößen kombiniert (z.B. Abstandsverstoß, Überholen im Kreuzungsbereich), erhöht sich die Gesamtsumme des Bußgeldes und es kann zu Punkten im Fahreignungsregister (FAER) kommen.
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Der Ort des Vergehens: Auch wenn wir uns hier auf innerorts konzentrieren, kann die konkrete Straßenart (z.B. Spielstraße, verkehrsberuhigter Bereich) die Höhe des Bußgeldes beeinflussen.
Fazit: Die Kosten für 1 km/h zu schnell innerorts sind nicht pauschal zu beziffern. Während eine Verwarnung ohne Bußgeld in vielen Fällen wahrscheinlich ist, besteht dennoch ein Restrisiko. Die Kosten können von null Euro (Verwarnung) bis zu einem deutlich höheren Betrag (bei mehreren Verstößen oder einer höheren, tatsächlich gemessenen Überschreitung) reichen. Die deutlich sicherere und kostengünstigere Variante ist, die zulässige Höchstgeschwindigkeit einzuhalten und damit jegliches Risiko zu vermeiden. Die paar Sekunden, die man durch schnelles Fahren gewinnt, stehen in keinem Verhältnis zum möglichen Ärger und den Kosten eines Bußgeldes. Achten Sie auf Ihren Tacho und fahren Sie vorausschauend und umsichtig!
#Bußgeld#Geschwindigkeitsüberschreitung#StrafeKommentar zur Antwort:
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