Bei welchen Krankheiten lagert man Wasser ein?

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Wasseransammlungen, auch Ödeme genannt, sind ein Symptom vielfältiger Erkrankungen. Herz-Kreislaufprobleme, Nierenerkrankungen und Leberfunktionsstörungen sind häufige Ursachen. Auch Eiweißmangel, Blutgerinnsel und Allergien können zu Flüssigkeitsansammlungen im Körper führen. Schwangere Frauen können ebenfalls von Ödemen betroffen sein, ebenso wie bei Lymphödemen.
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Wasseransammlungen: Ursachen und Behandlung

Wasseransammlungen, medizinisch Ödeme genannt, treten auf, wenn sich überschüssige Flüssigkeit im Körpergewebe ansammelt. Dies kann zu Schwellungen in verschiedenen Körperteilen führen, beispielsweise in den Beinen, Armen, im Gesicht oder im Bauch.

Ursachen von Wasseransammlungen

Ödeme können durch eine Vielzahl von Erkrankungen verursacht werden, darunter:

  • Herz-Kreislauf-Probleme: Herzinsuffizienz und andere Herzerkrankungen können dazu führen, dass das Herz nicht mehr in der Lage ist, Blut effektiv zu pumpen. Dies führt zu einem Rückstau von Flüssigkeit in die Gewebe.
  • Nierenerkrankungen: Nierenerkrankungen beeinträchtigen die Fähigkeit der Nieren, überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper zu entfernen. Dies kann zu Flüssigkeitsansammlungen in verschiedenen Körperteilen führen.
  • Leberfunktionsstörungen: Lebererkrankungen wie Zirrhose können die Produktion von Albumin beeinträchtigen, einem Protein, das hilft, Wasser im Blutkreislauf zu halten. Dies kann zu niedrigen Albuminspiegeln im Blut führen und Wassereinlagerungen verursachen.
  • Eiweißmangel: Ein Mangel an Protein, der oft durch Unterernährung verursacht wird, kann zu Wassereinlagerungen führen.
  • Blutgerinnsel: Blutgerinnsel können den Blutfluss zu bestimmten Körperteilen blockieren und zu Schwellungen aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen führen.
  • Allergien: Schwere allergische Reaktionen können zu Flüssigkeitsansammlungen im Gesicht, im Hals und in den Atemwegen führen.
  • Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft kann es aufgrund von hormonellen Veränderungen und erhöhtem Blutvolumen zu Ödemen kommen.
  • Lymphödeme: Dies ist eine chronische Erkrankung, bei der sich überschüssige Flüssigkeit in den Lymphgefäßen ansammelt.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose von Ödemen umfasst in der Regel eine körperliche Untersuchung und eine Anamnese. Ihr Arzt kann weitere Tests anordnen, wie z. B.:

  • Bluttests, um die Nieren- und Leberfunktion zu überprüfen.
  • Echokardiographie, um das Herz zu untersuchen.
  • MRT oder CT, um Blutgerinnsel oder andere zugrunde liegende Ursachen zu erkennen.

Die Behandlung von Ödemen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Sie kann Folgendes umfassen:

  • Medikamente zur Entwässerung (Diuretika), die helfen, überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper zu entfernen.
  • Medikamente zur Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung, wie z. B. Herz- oder Nierenerkrankungen.
  • Kompressionsstrümpfe, die helfen, den Flüssigkeitsfluss in den Beinen zu reduzieren.
  • Hochlagern der betroffenen Körperteile, um die Schwerkraft zu nutzen und den Flüssigkeitsfluss zu unterstützen.

Prävention

Ödemen können nicht immer verhindert werden, aber bestimmte Maßnahmen können helfen, das Risiko zu verringern:

  • Halten Sie ein gesundes Gewicht.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig.
  • Reduzieren Sie Salz- und Flüssigkeitsaufnahme, wenn Sie zu Wassereinlagerungen neigen.
  • Behandeln Sie zugrunde liegende Erkrankungen wie Herz- oder Nierenerkrankungen.

Es ist wichtig, Ödeme nicht zu ignorieren, da sie ein Hinweis auf eine ernstere Grunderkrankung sein können. Wenn Sie Schwellungen oder Wassereinlagerungen bemerken, suchen Sie unbedingt einen Arzt auf, um die Ursache herauszufinden und eine geeignete Behandlung zu erhalten.