Hat man bei Leukämie hohe Entzündungswerte?

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Bei Leukämie können erhöhte Leukozytenwerte auftreten, oft ohne die üblichen Entzündungssymptome. Anders als bei bakteriellen Infektionen sind die Werte bei Leukämie häufig extrem erhöht. Diese deutliche Abweichung deutet auf eine Störung der Blutbildung hin und erfordert eine umgehende ärztliche Abklärung.

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Hat man bei Leukämie hohe Entzündungswerte?

Leukämie, eine Krebserkrankung des blutbildenden Systems, kann erhöhte Leukozytenwerte (weiße Blutkörperchen) aufweisen. Anders als bei bakteriellen Infektionen, wo Entzündungen typische Symptome wie Fieber, Rötung und Schwellung verursachen, sind bei Leukämie diese Symptome oft nicht vorhanden.

Abweichende Leukozytenwerte

Bei bakteriellen Infektionen liegen die Leukozytenwerte typischerweise im Bereich von 10.000 bis 20.000 pro Mikroliter Blut. Im Gegensatz dazu können bei Leukämie die Leukozytenwerte extrem ansteigen, oft auf über 100.000 pro Mikroliter. Diese deutliche Abweichung ist ein wichtiges diagnostisches Zeichen der Erkrankung.

Ursache der erhöhten Leukozyten

Bei Leukämie stört die Krebszelle das normale Gleichgewicht der Blutbildung. Die Krebszellen vermehren sich unkontrolliert und verdrängen gesunde Blutzellen, darunter auch die weißen Blutkörperchen. Die erhöhten Leukozytenwerte sind ein Marker für diese Störung.

Keine Entzündungssymptome

Obwohl die Leukozytenzahlen erhöht sind, treten bei Leukämie in der Regel keine typischen Entzündungssymptome wie Fieber, Rötung oder Schwellung auf. Dies ist ein charakteristisches Merkmal der Erkrankung, das sie von anderen entzündlichen Zuständen unterscheidet.

Schlussfolgerung

Hohe Leukozytenwerte bei gleichzeitigem Fehlen von Entzündungssymptomen können auf eine Leukämie hindeuten. Die deutliche Abweichung der Leukozytenzahlen ist ein wichtiges Warnzeichen, das eine umgehende ärztliche Abklärung erfordert. Frühzeitige Diagnose und Behandlung sind für die Verbesserung der Prognose bei Leukämie entscheidend.