Kann Cortison die Mundschleimhaut angreifen?
Bei der Inhalation von Kortison mit einem Druckgas-Spray oder Trockenpulverinhalator verbleiben Kortisonpartikel im Mund- und Rachenraum, was zu Veränderungen in der Mundflora führen kann. Dies kann eine Hefepilzinfektion der Mundschleimhaut begünstigen, was zum Absetzen des Medikaments führen kann.
Kann Kortison die Mundschleimhaut angreifen?
Kortikosteroide, auch bekannt als Kortison, sind weit verbreitete Medikamente, die bei der Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt werden, darunter Asthma, COPD und entzündliche Darmerkrankungen. Sie wirken, indem sie die Immunreaktion des Körpers unterdrücken und Entzündungen reduzieren.
Bei der Inhalation von Kortison mit einem Druckgas-Spray oder Trockenpulverinhalator verbleiben jedoch Kortisonpartikel im Mund- und Rachenraum. Dies kann zu Veränderungen in der Mundflora führen, dem Gleichgewicht der Bakterien und Pilze im Mund.
Eine mögliche Nebenwirkung ist eine Hefepilzinfektion der Mundschleimhaut, auch bekannt als oraler Soor. Diese Infektion kann zu weißen oder rötlichen Flecken auf der Zunge, im Mund oder im Rachen führen und Symptome wie Brennen, Schmerzen und Schluckbeschwerden verursachen.
Das Risiko einer oralen Soorinfektion ist insbesondere bei Personen mit geschwächtem Immunsystem, Diabetes oder gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken, erhöht.
Um das Risiko einer oralen Soorinfektion zu verringern, ist es wichtig, den Mund nach der Inhalation von Kortison gründlich auszuspülen. Dies hilft, Kortisonpartikel zu entfernen und das Wachstum von Pilzen zu hemmen.
Zusätzlich können folgende Maßnahmen helfen:
- Verwendung eines Sprays zur Befeuchtung des Mundes
- Trinken von ausreichend Flüssigkeit
- Vermeidung von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken
- Regelmäßige Zahnpflege
Wenn Sie Symptome einer oralen Soorinfektion bemerken, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Die Infektion kann mit Antimykotika behandelt werden, die das Wachstum von Pilzen hemmen.
Zusammenfassend kann die Inhalation von Kortison zu Veränderungen in der Mundflora führen und das Risiko einer oralen Soorinfektion erhöhen. Durch das gründliche Ausspülen des Mundes nach der Inhalation und die Anwendung zusätzlicher vorbeugender Maßnahmen kann dieses Risiko jedoch minimiert werden. Wenn Symptome einer oralen Soorinfektion auftreten, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen.
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