Kann das Trommelfell beim Druckausgleich platzen?

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Ein verstopfter Nasenraum, beispielsweise durch Erkältung, verhindert den Druckausgleich im Mittelohr. Steigt der Außendruck, etwa beim Tauchen, entsteht ein gefährlicher Unterdruck im Trommelfell, der zu einem Riss führen kann. Schnelles Auftauchen verschlimmert diese Gefahr.

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Kann das Trommelfell beim Druckausgleich platzen?

Im menschlichen Körper befindet sich das Mittelohr hinter dem Trommelfell. Normalerweise sind der Druck im Mittelohr und der äußere Luftdruck ausgeglichen. Dies geschieht durch die Eustachische Röhre, einen kleinen Kanal, der das Mittelohr mit der Nase verbindet.

Wenn der Nasenraum jedoch verstopft ist, z. B. durch eine Erkältung, kann die Eustachische Röhre blockiert werden. Dies verhindert den Druckausgleich im Mittelohr. Wenn der Außendruck steigt, etwa beim Tauchen, entsteht dadurch ein Unterdruck im Trommelfell. Dieser Unterdruck kann zu einem Riss im Trommelfell führen.

Das schnelle Auftauchen aus der Tiefe verschlimmert die Gefahr eines Trommelfellrisses. Der plötzliche Druckabfall im Außenohr verstärkt den Unterdruck im Mittelohr und erhöht das Risiko, dass das Trommelfell reißt.

Daher ist es wichtig, beim Tauchen oder anderen Aktivitäten, die einen Druckanstieg beinhalten, einen Druckausgleich durchzuführen. Dies kann durch Schlucken, Gähnen oder das Valsalva-Manöver (Nasenlöcher zuhalten und leicht ausatmen) erreicht werden.

Wenn das Trommelfell reißt, kann dies zu Schmerzen, Hörverlust und Schwindel führen. In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um das Trommelfell zu reparieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein verstopfter Nasenraum den Druckausgleich im Mittelohr verhindern kann, was beim Anstieg des Außendrucks zu einem Riss im Trommelfell führen kann. Um dieses Risiko zu verringern, ist es wichtig, beim Druckausgleich einen Druckausgleich durchzuführen.