Sind flache Muttermale gefährlich?

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Hautveränderungen, sogenannte Muttermale, sind im Allgemeinen harmlos. Jedoch können sich in manchen Fällen atypische Zellen entwickeln, die zu einem bösartigen Melanom führen können. Ein erheblicher Anteil von schwarzen Hautkrebsfällen entsteht aus solchen veränderten Muttermalen.
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Sind flache Muttermale gefährlich?

Hautveränderungen, auch bekannt als Muttermale, sind im Allgemeinen harmlose Ansammlungen von Zellen der Pigmentschicht der Haut (Melanozyten). Die meisten Muttermale sind flach und dunkelbraun oder schwarz gefärbt.

In seltenen Fällen können sich jedoch bestimmte flache Muttermale in einen bösartigen Hauttumor, das Melanom, verwandeln. Das Melanom ist eine der gefährlichsten Hautkrebsarten und kann unbehandelt tödlich sein.

Wie entstehen Melanome aus flachen Muttermalen?

Melanome entstehen, wenn die Melanozyten in einem Muttermal genetische Schäden erleiden. Diese Schäden können durch Faktoren wie übermäßige Sonneneinstrahlung, bestimmte Chemikalien und genetische Veranlagung verursacht werden.

Wenn die geschädigten Melanozyten sich unkontrolliert vermehren, können sie atypische Zellen bilden, die sich von den normalen Zellen des Muttermals unterscheiden. Diese atypischen Zellen können sich schließlich in ein Melanom entwickeln.

Risikofaktoren für die Umwandlung flacher Muttermale in Melanome

Das Risiko, dass sich ein flaches Muttermal in ein Melanom verwandelt, ist gering, aber es gibt bestimmte Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen:

  • Große Größe: Flache Muttermale mit einem Durchmesser von mehr als 6 mm haben ein höheres Risiko, sich in ein Melanom zu verwandeln.
  • Unregelmäßige Form: Muttermale mit unscharfen oder gezackten Rändern haben ein höheres Risiko.
  • Farbveränderungen: Muttermale, die ihre Farbe oder Form ändern, haben ein höheres Risiko.
  • Mehrere ungewöhnliche Muttermale: Personen mit mehr als 100 ungewöhnlichen Muttermalen haben ein erhöhtes Risiko.
  • Familiengeschichte von Melanomen: Personen mit einer Familiengeschichte von Melanomen haben ein höheres Risiko.
  • Übermäßige Sonneneinstrahlung: Häufige und intensive Sonneneinstrahlung erhöht das Risiko.

Was tun, wenn Sie ein flaches Muttermal haben?

Wenn Sie ein flaches Muttermal bemerken, das sich verändert oder eines der aufgeführten Risikofaktoren aufweist, ist es wichtig, einen Dermatologen aufzusuchen. Der Dermatologe wird das Muttermal untersuchen und beurteilen, ob es Anzeichen für eine atypische Zellbildung gibt.

Wenn der Dermatologe Bedenken hinsichtlich eines Muttermals hat, kann er eine Biopsie empfehlen, bei der eine kleine Gewebeprobe für eine Analyse entnommen wird. Eine Biopsie ist der einzige sichere Weg, um festzustellen, ob ein Muttermal bösartig ist oder nicht.

Prävention

Der beste Weg, das Risiko von Melanomen zu verringern, besteht darin, die Sonneneinstrahlung zu begrenzen und Sonnencreme zu verwenden, die vor UVA- und UVB-Strahlung schützt. Darüber hinaus sollten Sie sich regelmäßig von einem Dermatologen untersuchen lassen, um verdächtige Muttermale frühzeitig erkennen und behandeln zu können.