Werden atypische Muttermale immer entfernt?

16 Sicht
Atypische Muttermale erfordern eine ärztliche Untersuchung. Ein Hautarzt entscheidet, ob eine Entfernung notwendig ist. Eine solche Prophylaxe gegen Melanome ist nicht garantiert.
Kommentar 0 mag

Atypische Muttermale: Wann ist eine Entfernung notwendig?

Atypische Muttermale, auch bekannt als dysplastische Nävi, sind Muttermale mit einer unregelmäßigen Form, Farbe und Grenze. Sie weisen zwar nicht die typischen Anzeichen von Hautkrebs auf, haben aber ein höheres Risiko, sich zu Melanomen zu entwickeln, der gefährlichsten Form von Hautkrebs.

Wann sollten atypische Muttermale entfernt werden?

Die Entscheidung, ob ein atypisches Muttermal entfernt werden soll oder nicht, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, darunter:

  • Die Anzahl der atypischen Muttermale: Je mehr atypische Muttermale eine Person hat, desto höher ist das Risiko, an einem Melanom zu erkranken.
  • Die Größe und Form des Muttermals: Größere und unregelmäßig geformte Muttermale haben ein höheres Risiko, sich zu Melanomen zu entwickeln.
  • Die Veränderung des Muttermals: Wenn sich ein atypisches Muttermal in Größe, Form oder Farbe verändert, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass es sich dabei um ein Melanom handelt.
  • Die persönliche und familiäre Krankengeschichte: Personen mit einer Familienanamnese von Melanom oder anderen Hautkrebsarten haben ein höheres Risiko, an einem Melanom zu erkranken.

Verfahren zur Entfernung

Die Entfernung eines atypischen Muttermals ist in der Regel ein einfaches Verfahren, das unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Es gibt verschiedene Methoden zur Entfernung, darunter:

  • Exzision: Das Muttermal wird mit einem Skalpell herausgeschnitten.
  • Kürettage und Elektrokauter: Das Muttermal wird mit einem Löffel-ähnlichen Instrument ausgekratzt und anschließend mit Elektrizität verbrannt.
  • Laserbehandlung: Ein Laser wird verwendet, um das Muttermal zu vaporisieren.

Vorteile der Entfernung

Die Entfernung eines atypischen Muttermals kann dazu beitragen, das Risiko, an einem Melanom zu erkranken, zu verringern. Darüber hinaus kann es die Ängste der Patienten lindern und ihnen Seelenfrieden geben.

Einschränkungen

Es ist wichtig zu beachten, dass die Entfernung eines atypischen Muttermals nicht garantiert, dass eine Person kein Melanom entwickelt. Auch nach der Entfernung sollte die Haut regelmäßig auf neue Muttermale oder Veränderungen bestehender Muttermale untersucht werden.

Fazit

Atypische Muttermale erfordern eine ärztliche Untersuchung, um festzustellen, ob eine Entfernung notwendig ist. Die Entscheidung basiert auf mehreren Faktoren, darunter der Anzahl, Größe, Form und Veränderungen des Muttermals sowie der persönlichen und familiären Krankengeschichte des Patienten. Die Entfernung eines atypischen Muttermals kann das Risiko, an einem Melanom zu erkranken, verringern, bietet aber keine Garantie. Regelmäßige Hautuntersuchungen sind nach wie vor der beste Weg, um Hautkrebs frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.