Wann im Zyklus weinerlich?

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Das prämenstruelle Syndrom (PMS) belastet Betroffene oft psychisch. Vor der Periode treten Reizbarkeit, Weinerlichkeit und depressive Verstimmungen auf, die den Alltag stark beeinträchtigen. Die psychischen Folgen, wie z.B. Depression und Angst, sind besonders belastend.
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Weinen, wenn die Tage kommen: PMS und die psychischen Folgen

Der weiblichen Zyklus ist ein Wunderwerk der Natur, doch er kann auch mit unangenehmen Begleiterscheinungen einhergehen. Das prämenstruelle Syndrom (PMS) ist eine häufige Erkrankung, die viele Frauen in der Zeit vor ihrer Periode psychisch stark belastet.

Symptome wie Reizbarkeit, Weinerlichkeit, depressive Verstimmungen und sogar Ängste können den Alltag erschweren. Diese Stimmungsschwankungen können zu Konflikten im privaten und beruflichen Umfeld führen und die Lebensqualität der Betroffenen deutlich beeinträchtigen.

Warum weinen wir vor der Periode?

Die genauen Ursachen für PMS sind noch nicht vollständig geklärt, doch man vermutet, dass hormonelle Schwankungen im weiblichen Körper eine entscheidende Rolle spielen. Der Östrogen- und Progesteronspiegel sinkt in der zweiten Zyklushälfte deutlich, was zu Veränderungen im Hormonhaushalt führt. Diese Schwankungen können sich auf die Produktion von Neurotransmittern, wie Serotonin und Dopamin, auswirken, die wiederum für unsere Stimmung und emotionale Stabilität verantwortlich sind.

Mehr als nur Tränen: Die psychischen Folgen

PMS kann weitreichende psychische Folgen haben. In schweren Fällen können die Symptome von PMS zu Depressionen, Angststörungen und Schlafstörungen führen. Die Betroffenen fühlen sich oft überfordert, hilflos und ausgeliefert.

Was können wir dagegen tun?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um PMS-Symptome zu lindern und den Alltag wieder leichter zu bewältigen. Dazu gehören:

  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann die hormonellen Schwankungen stabilisieren und PMS-Symptome reduzieren.
  • Regelmäßige Bewegung: Sport treiben wirkt sich positiv auf die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden aus.
  • Entspannungstechniken: Meditation, Yoga oder progressive Muskelentspannung können helfen, Stress abzubauen und die Symptome von PMS zu lindern.
  • Medikamente: In schweren Fällen können Antidepressiva oder Hormonpräparate eingesetzt werden, um die Symptome von PMS zu lindern.

Hilfsangebote und Unterstützung

Wenn Sie unter PMS leiden, sollten Sie nicht zögern, sich Hilfe zu suchen. Es gibt zahlreiche Hilfsangebote, die Sie unterstützen können. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einer Therapeutin, die Ihnen individuelle Unterstützung und Therapieoptionen anbieten können.

Wichtig: PMS ist keine Schwäche, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung. Nehmen Sie Ihre Symptome ernst und scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.