Wann ist eine Blutung gefährlich?

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Übermäßige Blutungen, die deutlich über die übliche Menstruationsmenge hinausgehen, erfordern ärztliche Abklärung. Ein Blutverlust von über 80 Millilitern pro Periode gilt in der Gynäkologie als Indikator für eine potenziell gefährliche Blutungsstärke und sollte umgehend untersucht werden.
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Wann sind Blutungen gefährlich?

Blutungen können ein normaler Teil des weiblichen Zyklus sein, können aber auch auf ein zugrunde liegendes Problem hinweisen. Es ist wichtig zu wissen, wann Blutungen gefährlich sein können, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden.

Übermäßige Blutungen

Übermäßige Blutungen, die deutlich über die übliche Menstruationsmenge hinausgehen, erfordern ärztliche Abklärung. Ein Blutverlust von über 80 Millilitern pro Periode gilt in der Gynäkologie als Indikator für eine potenziell gefährliche Blutungsstärke und sollte umgehend untersucht werden.

Symptome übermäßiger Blutungen:

  • Starke Blutung, die die Binde oder den Tampon innerhalb weniger Stunden durchtränkt
  • Blutgerinnsel, die größer als ein Viertel sind
  • Blutungen, die länger als sieben Tage andauern
  • Blutungen, die mit starken Schmerzen oder Krämpfen einhergehen
  • Blutungen, die nach den Wechseljahren auftreten
  • Blutarmut (Anämie)

Gründe für übermäßige Blutungen:

  • Hormonelle Ungleichgewichte
  • Gebärmuttermyome (gutartige Tumore)
  • Adenomyose (Wachstum von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter)
  • Polypen (gutartige Wucherungen in der Gebärmutter)
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Krebs (selten)

Gefahren übermäßiger Blutungen:

Übermäßige Blutungen können zu folgenden Problemen führen:

  • Anämie (Blutarmut)
  • Eisenmangel
  • Erschöpfung
  • Schwindel und Ohnmacht
  • Erhöhtes Risiko für Infektionen

Wann man einen Arzt aufsuchen sollte:

Wenn Sie übermäßige Blutungen bemerken, ist es wichtig, so bald wie möglich einen Arzt aufzusuchen. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung können das zugrunde liegende Problem beheben und weitere Komplikationen verhindern.