Wann mit verklebten Augen zum Arzt?
Verklebte Augen können lästig sein, erfordern aber nicht immer einen Arztbesuch. Warnsignale sind gelblich-grüner Ausfluss, gerötete oder geschwollene Augen. Sollten diese Symptome auftreten, ist eine ärztliche Untersuchung ratsam, um eine mögliche Infektion oder andere Ursachen abzuklären und Komplikationen zu vermeiden.
Verklebte Augen: Wann ein Arztbesuch notwendig ist
Verklebte Augen am Morgen sind ein weit verbreitetes Phänomen und in den meisten Fällen harmlos. Ein wenig Tränenfluss über Nacht trocknet ein und führt zu einem klebrigen Gefühl beim Aufwachen. Doch wann ist es lediglich eine kleine Unannehmlichkeit und wann ein ernstzunehmender Grund, einen Arzt aufzusuchen? Die Unterscheidung ist wichtig, denn hinter verklebten Augen können harmlose Ursachen, aber auch ernsthafte Erkrankungen stecken.
Harmlose Ursachen verklebter Augen:
- Normale Physiologie: Ein geringer, leicht trockener Schleimhautausscheidungsüberrest über Nacht ist völlig normal und verschwindet meist nach dem Waschen mit lauwarmem Wasser.
- Allergien: Allergien auf Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare können zu vermehrtem Tränenfluss und somit zu verklebten Augen führen. Die Augen sind dabei oft gerötet und jucken.
- Reizung: Staub, Rauch oder Wind können die Augen reizen und zu vermehrter Tränenproduktion führen.
Wann Sie zum Arzt gehen sollten:
Ein Arztbesuch ist dringend angeraten, wenn die verklebten Augen von weiteren Symptomen begleitet werden oder die Beschwerden länger anhalten. Besonders folgende Warnsignale sollten Sie ernst nehmen:
- Eitriger, gelblich-grüner Ausfluss: Dies deutet auf eine bakterielle Infektion (z.B. Konjunktivitis) hin, die mit Antibiotika behandelt werden muss. Ein solcher Ausfluss ist oft dickflüssig und schwer zu entfernen.
- Starke Rötung und Schwellung der Augenlider: Eine starke Entzündung kann auf eine ernsthafte Infektion hinweisen.
- Schmerzen im Auge oder beim Öffnen der Augenlider: Schmerzen sind ein eindeutiges Warnsignal und sollten niemals ignoriert werden.
- Beeinträchtigung des Sehvermögens: Verschwommenes Sehen oder Sehstörungen erfordern umgehend ärztliche Hilfe.
- Fieber: Fieber in Verbindung mit verklebten Augen kann auf eine systemische Infektion hinweisen.
- Anhaltende Beschwerden trotz Behandlung mit Hausmitteln: Wenn die Beschwerden nach ein paar Tagen nicht abklingen oder sich sogar verschlimmern, trotz Anwendung von feuchten Kompressen oder Augentropfen, ist ein Arztbesuch unverzichtbar.
- Verklebte Augen bei Säuglingen und Kleinkindern: Bei Babys und kleinen Kindern sollten Sie schon bei geringsten Anzeichen von verklebten Augen einen Arzt konsultieren, da Infektionen bei ihnen schneller schwerwiegende Folgen haben können.
Was der Arzt tun wird:
Der Arzt wird die Augen untersuchen, um die Ursache der verklebten Augen zu bestimmen. Je nach Diagnose kann er verschiedene Behandlungsmethoden anwenden, wie beispielsweise:
- Antibiotische Augentropfen oder Salben: bei bakteriellen Infektionen
- Antivirale Medikamente: bei viralen Infektionen
- Antiallergische Medikamente: bei Allergien
- Kühlende Kompressen: zur Linderung von Schwellungen und Schmerzen
Fazit:
Während leicht verklebte Augen in den meisten Fällen harmlos sind, sollten Sie bei den oben genannten Warnsignalen unbedingt einen Arzt aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann schwere Komplikationen vermeiden und Ihre Augen schnell wieder gesund machen. Zögern Sie nicht, bei Unsicherheit ärztlichen Rat einzuholen.
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