Wann zahlt die Krankenkasse die Entfernung eines Muttermals?

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Hautveränderungen an Muttermalen werden von Ärzt:innen genau untersucht. Sollte ein Verdacht auf Hautkrebs bestehen, übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Entfernung. Die Entfernung an sich ist kein Routineverfahren, sondern eine Reaktion auf potenzielle Risiken.
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Muttermalentfernung: Wann übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Muttermale sind gutartige Hautwucherungen, die bei den meisten Menschen auftreten. In seltenen Fällen können sich Muttermale jedoch zu Hautkrebs entwickeln. Um dieses Risiko frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen, ist es wichtig, Hautveränderungen an Muttermalen von einem Arzt untersuchen zu lassen.

Voraussetzungen für Kostenübernahme durch die Krankenkasse

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Entfernung eines Muttermals in der Regel nur, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Medizinische Notwendigkeit: Die Entfernung muss medizinisch indiziert sein, d. h. es muss ein konkreter Verdacht auf Hautkrebs bestehen.
  • Früherkennung: Die Entfernung dient der Früherkennung und Behandlung von Hautkrebs.
  • Verschreibung durch Arzt: Die Entfernung muss von einem Arzt verordnet werden.

Ablauf der Kostenübernahme

Wenn ein Arzt die Entfernung eines Muttermals für medizinisch notwendig erachtet, wird er dem Patienten eine Überweisung zur Operation ausstellen. Mit dieser Überweisung kann der Patient sich an einen Dermatologen oder Chirurgen wenden, der die Entfernung durchführt. Die Kosten für die Operation werden dann direkt mit der Krankenkasse abgerechnet.

Eigenanteil des Patienten

In der Regel muss der Patient einen Eigenanteil von 10 % der Kosten tragen. Dieser Eigenanteil kann jedoch je nach Krankenkasse variieren. Für bestimmte Personengruppen, wie z. B. Kinder und Geringverdiener, kann der Eigenanteil erlassen werden.

Nicht medizinisch notwendige Muttermalentfernungen

Wenn die Entfernung eines Muttermals nicht medizinisch notwendig ist, sondern aus kosmetischen Gründen erfolgt, übernehmen die Krankenkassen die Kosten nicht. In diesem Fall muss der Patient die Kosten für die Operation selbst tragen.

Wichtig:

Es ist wichtig zu beachten, dass die Entfernung eines Muttermals nur eine Reaktion auf potenzielle Risiken darstellt. Die Entfernung an sich ist kein Routineverfahren und sollte nur durchgeführt werden, wenn ein begründeter Verdacht auf Hautkrebs besteht. Sollten Sie Veränderungen an einem Muttermal feststellen, ist es ratsam, umgehend einen Arzt aufzusuchen.