Warum bekommt man Kalium im Krankenhaus?

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Kaliumspiegel im Blut werden im Krankenhaus überwacht, da Nierenprobleme, bestimmte Medikamente und eine übermäßige Kaliumzufuhr zu hohen Werten führen können. Diese müssen sorgfältig reguliert werden, um gesundheitliche Komplikationen zu vermeiden.
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Warum wird im Krankenhaus Kalium verabreicht?

Kalium ist ein essentielles Mineral, das für verschiedene Körperfunktionen eine Rolle spielt, darunter die Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushalts, die Unterstützung des Herzrhythmus und die Übertragung von Nervenimpulsen. Im Normalfall wird Kalium über die Nahrung aufgenommen und über die Nieren ausgeschieden.

In bestimmten Situationen kann es jedoch notwendig sein, Kalium im Krankenhaus zu verabreichen, um einen niedrigen Kaliumspiegel (Hypokaliämie) zu behandeln. Dies kann aus verschiedenen Gründen auftreten, darunter:

  • Nierenprobleme: Die Nieren spielen eine entscheidende Rolle bei der Ausscheidung von Kalium aus dem Körper. Daher können Nierenprobleme, wie z. B. Nierenversagen, zu einem Anstieg des Kaliumspiegels führen.
  • Bestimmte Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie z. B. Diuretika (Wassertabletten), können den Kaliumspiegel senken.
  • Übermäßige Kaliumausscheidung: Starkes Erbrechen oder Durchfall kann zu einem übermäßigen Kaliumverlust führen.
  • Erhöhter Kaliumbedarf: Bei bestimmten Erkrankungen, wie z. B. schweren Verbrennungen oder bestimmten Herzproblemen, kann der Kaliumbedarf erhöht sein.

Überwachung des Kaliumspiegels

Im Krankenhaus wird der Kaliumspiegel im Blut regelmäßig überwacht, um sicherzustellen, dass er innerhalb eines normalen Bereichs liegt. Dies ist wichtig, da sowohl ein zu hoher als auch ein zu niedriger Kaliumspiegel gesundheitliche Komplikationen verursachen kann.

Verabreichung von Kalium

Kalium kann auf verschiedene Arten im Krankenhaus verabreicht werden, darunter:

  • Orale Supplementierung: Kaliumpräparate können oral verabreicht werden, um den Kaliumspiegel zu erhöhen.
  • Intravenöse Infusion: Bei schweren Kaliummängeln kann Kalium über eine intravenöse Infusion verabreicht werden.

Die Dosis und Verabreichungsart von Kalium werden vom Arzt individuell festgelegt und hängen vom Schweregrad des Kaliummangels und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab.

Überwachung während der Kaliumverabreichung

Während der Kaliumverabreichung wird der Kaliumspiegel im Blut regelmäßig überwacht, um sicherzustellen, dass er sich innerhalb eines normalen Bereichs bewegt. Eine Überdosierung von Kalium kann zu schweren Komplikationen, wie z. B. Herzrhythmusstörungen, führen.

Fazit

Die Verabreichung von Kalium im Krankenhaus ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Hypokaliämie, die aus verschiedenen Gründen auftreten kann. Durch eine sorgfältige Überwachung des Kaliumspiegels und eine individuell abgestimmte Kaliumverabreichung kann ein optimaler Kaliumspiegel aufrechterhalten werden, wodurch gesundheitliche Komplikationen vermieden werden.