Warum ist durch die Nase atmen gesünder?

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Durch die Nase zu atmen bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Sie fördert eine bessere Durchblutung des Körpers, was die Herzgesundheit unterstützt, die Herzfrequenz senkt und den Blutdruck reguliert. Im Gegensatz zur Mundatmung versorgt die Nasenatmung den Körper auch mit gefilterter Luft, wodurch Schadstoffe und Allergene reduziert werden.

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Warum Nasenatmung Ihrer Gesundheit guttut: Mehr als nur Luft holen

Wir atmen ständig, meist ohne darüber nachzudenken. Doch die Art und Weise, wie wir atmen, hat einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit. Während Mundatmung oft unbemerkt zur Gewohnheit wird, bietet die Nasenatmung eine Reihe von Vorteilen, die weit über das reine Sauerstoffaufnehmen hinausgehen.

Die Nase ist viel mehr als nur ein Riechorgan. Sie ist ein ausgeklügeltes Filtersystem und Klimaanlage in einem. Eingeatmete Luft wird durch die feinen Nasenhaare und die Schleimhäute gereinigt, befeuchtet und erwärmt. Dies schützt die empfindlichen Lungen vor schädlichen Partikeln wie Staub, Pollen und Krankheitserregern. Mundatmung hingegen lässt diese ungefiltert passieren, was das Risiko für Infektionen der Atemwege erhöht und Allergien verschlimmern kann.

Nasenatmung fördert zudem die Produktion von Stickstoffmonoxid (NO). Dieses Molekül spielt eine entscheidende Rolle bei der Erweiterung der Blutgefäße und der Regulation des Blutdrucks. Durch die verbesserte Durchblutung wird die Sauerstoffversorgung des Körpers optimiert, was sich positiv auf die Herzgesundheit, die körperliche Leistungsfähigkeit und die kognitive Funktion auswirkt. Ein erhöhter NO-Spiegel kann sogar das Immunsystem stärken und Entzündungen im Körper reduzieren.

Im Gegensatz zur Mundatmung, die zu trockenem Mund und Rachen führt, hält die Nasenatmung die Schleimhäute feucht. Dies schützt vor Infektionen und verbessert die Schlafqualität. Mundatmung hingegen kann Schnarchen und Schlafapnoe begünstigen.

Auch für die Zahn- und Kiefergesundheit ist die Nasenatmung von Bedeutung. Sie unterstützt die korrekte Entwicklung des Kiefers bei Kindern und kann Zahnfehlstellungen vorbeugen. Mundatmung hingegen kann zu einem schmalen Gaumen und Zahnengstand führen.

Die Umstellung auf Nasenatmung kann anfangs ungewohnt sein, besonders wenn man an Mundatmung gewöhnt ist. Bewusstes Atmen durch die Nase, Atemübungen und gegebenenfalls die Abklärung möglicher Ursachen für eine Behinderung der Nasenatmung (z.B. Allergien, Polypen) können helfen, die Nasenatmung wieder zu erlernen und von ihren zahlreichen Vorteilen zu profitieren. Es lohnt sich, auf die eigene Atmung zu achten und dem Körper die bestmögliche Versorgung mit sauberer, befeuchteter und gefilterter Luft zu ermöglichen.