Warum Jucken Mückenstiche, wenn man kratzt?
Mückenspeichel enthält Proteine, die unsere Abwehrzellen aktivieren und zur Histaminausschüttung führen. Dieses Histamin löst den Juckreiz aus, der uns zum Kratzen verleitet.
Warum Mückenstiche nach dem Kratzen noch mehr jucken
Wenn uns eine Mücke sticht, injiziert sie ihren Speichel in unsere Haut. Dieser Speichel enthält Proteine, die von unseren Abwehrzellen als fremd erkannt werden. Als Reaktion darauf schütten die Abwehrzellen Histamin aus, einen Botenstoff, der die umliegenden Blutgefäße erweitert und Flüssigkeit in das Gewebe austreten lässt. Diese Schwellung und Rötung ist als Quaddel bekannt.
Histamin regt auch die Nervenenden in der Haut an, was zu Juckreiz führt. Dieser Juckreiz soll uns dazu verleiten, den Stich zu kratzen, um die Mücke zu entfernen.
Doch leider führt Kratzen in der Regel zu noch mehr Juckreiz. Das liegt daran, dass durch das Kratzen die Haut gereizt wird, was wiederum die Freisetzung von Histamin anregt. Dieser Teufelskreis kann zu einem schmerzhaften und lästigen Juckreiz führen.
Darüber hinaus kann Kratzen die Haut verletzen und das Risiko einer Infektion erhöhen. Aus diesem Grund ist es wichtig, Mückenstiche zu vermeiden und sie nicht zu kratzen, wenn sie bereits aufgetreten sind.
Um den Juckreiz zu lindern, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:
- Auftragen von kalten Kompressen oder Eisbeuteln
- Verwendung von Antihistaminika (in Tabletten- oder Salbenform)
- Auftragen von Aloe-Vera-Gel oder Calamine-Lotion
- Einnahme von Haferflockenbädern
Wenn der Juckreiz trotz dieser Maßnahmen anhält oder sich verschlimmert, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
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