Was baut Calcium im Körper ab?

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Kalziummobilisierung aus Knochenbeständen beeinflusst dessen Struktur und Festigkeit. Dieser Prozess kann zu Krankheiten wie Rachitis oder Osteoporose führen, da die Mineralisierung des Knochens beeinträchtigt wird. Der Körper entnimmt dem Knochen Kalzium, um es andernorts zu verwenden.
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Calciummobilisierung aus Knochenbeständen: Auswirkungen auf Knochenstruktur und -festigkeit

Calcium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, der zahlreiche Funktionen im Körper erfüllt, darunter die Aufrechterhaltung starker und gesunder Knochen. Im Körper wird Calcium in den Knochen gespeichert, die als Reservoir für dieses essentielle Mineral dienen. Allerdings kann der Körper unter bestimmten Umständen Calcium aus den Knochenbeständen mobilisieren, was sich negativ auf deren Struktur und Festigkeit auswirken kann.

Knochenmobilisierung aus Knochenbeständen

Die Knochenmobilisierung aus Knochenbeständen ist ein Prozess, bei dem der Körper Calcium aus den Knochen entnimmt, um es an andere Stellen im Körper zu verwenden. Dies kann bei einem Calciummangel oder einem erhöhten Bedarf an Calcium im Körper auftreten, beispielsweise während des Wachstums, der Schwangerschaft oder Stillzeit.

Der Prozess der Knochenmobilisierung wird durch spezielle Zellen namens Osteoklasten gesteuert. Diese Zellen lösen die Knochenmatrix auf, die das Calcium enthält, und setzen dieses frei, damit es vom Körper verwendet werden kann.

Auswirkungen auf die Knochenstruktur und -festigkeit

Die Mobilisierung von Calcium aus den Knochenbeständen kann die Knochenstruktur und -festigkeit beeinträchtigen.

  • Verlust der Knochendichte: Wenn der Körper Calcium aus den Knochen entnimmt, nimmt die Knochendichte ab. Dies kann zu einer Schwächung der Knochen und einem erhöhten Risiko für Frakturen führen.
  • Störungen der Knochenmineralisierung: Calcium ist ein wesentlicher Bestandteil der Knochenmineralisierung. Wenn dem Körper Calcium entzogen wird, kann die Mineralisierung beeinträchtigt werden, was zu einer Schwächung der Knochenmatrix führt.
  • Osteoporose: Langfristig kann die Mobilisierung von Calcium aus den Knochenbeständen zu Osteoporose führen, einer Erkrankung, bei der die Knochen schwach und brüchig werden.

Krankheiten im Zusammenhang mit der Knochenmobilisierung

Erkrankungen, die mit einer Störung der Knochenmobilisierung in Verbindung gebracht werden, sind:

  • Rachitis: Eine Erkrankung, die bei Kindern auftritt und durch einen Calciummangel verursacht wird, der zu einer Störung der Knochenmineralisierung führt.
  • Osteomalazie: Eine Erkrankung, die bei Erwachsenen auftritt und durch einen Calciummangel verursacht wird, der zu einer Störung der Knochenmineralisierung führt.
  • Osteoporose: Eine chronische Erkrankung, die durch einen Verlust der Knochendichte und eine erhöhte Frakturanfälligkeit gekennzeichnet ist.

Prävention und Behandlung

Die Prävention und Behandlung von Krankheiten im Zusammenhang mit der Knochenmobilisierung konzentriert sich auf die Aufrechterhaltung eines ausreichenden Calciumspiegels im Körper. Dies kann durch eine kalziumreiche Ernährung und, falls erforderlich, durch die Einnahme von Calciumergänzungsmitteln erreicht werden.

Bei schweren Fällen von Knochenmobilisierung kann eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein, um den Knochenverlust zu hemmen und die Knochenfestigkeit zu verbessern.