Was ist ein dunkles Fibrom?

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Das harte Fibrom ist ein knotenförmiger, hell- bis dunkelbrauner Hautfleck, der sich im Gegensatz zum weichen Fibrom bei Druck weniger nachgibt. Es tritt häufig an Armen, Beinen und am Rumpf auf.

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Das harte Fibrom: Ein unauffälliger Hautbewohner

Harte Fibrome, auch Dermatofibrome oder Histiozytome genannt, sind gutartige, knötchenförmige Hautveränderungen. Im Gegensatz zu den weichen, gestielten Fibromen (Fibroma pendulum oder Acrochordon), präsentieren sie sich als feste, derbe Knötchen, die in die Haut eingelassen scheinen. Ihre Farbe variiert von hell- bis dunkelbraun, manchmal sogar rötlich oder schwarzblau. Die Bezeichnung “dunkles Fibrom” bezieht sich also nicht auf eine eigene Entität, sondern beschreibt lediglich eine Farbvariante des harten Fibroms. Die dunklere Pigmentierung entsteht durch eine erhöhte Anzahl von Melanozyten, den pigmentbildenden Zellen der Haut.

Harte Fibrome treten meist an den Extremitäten, insbesondere an den Beinen und Armen, aber auch am Rumpf auf. Sie sind in der Regel symptomlos, können aber gelegentlich jucken oder bei Reibung durch Kleidung unangenehm sein. Ihre Größe variiert von wenigen Millimetern bis zu etwa einem Zentimeter. Charakteristisch für harte Fibrome ist das sogenannte “Knopfphänomen”: Drückt man das Knötchen seitlich zusammen, entsteht eine zentrale Delle.

Die genaue Ursache für die Entstehung von harten Fibromen ist noch nicht vollständig geklärt. Man vermutet, dass sie durch eine Reaktion auf kleinere Verletzungen der Haut, Insektenstiche oder eingewachsene Haare entstehen könnten. Auch eine genetische Veranlagung wird diskutiert.

Die Diagnose eines harten Fibroms erfolgt in der Regel klinisch durch die Betrachtung und Abtastung der Hautveränderung. Bei Unsicherheit kann eine Biopsie durchgeführt werden, um die Diagnose zu sichern und andere Hauterkrankungen auszuschließen.

In den meisten Fällen ist eine Behandlung von harten Fibromen nicht notwendig. Stören die Knötchen ästhetisch oder verursachen sie Beschwerden, können sie jedoch entfernt werden. Mögliche Methoden sind die chirurgische Exzision, die Kürettage, die Kryotherapie oder die Lasertherapie. Es ist wichtig zu betonen, dass man harte Fibrome nicht selbst entfernen sollte, um Narbenbildung oder Infektionen zu vermeiden. Im Zweifelsfall sollte immer ein Arzt konsultiert werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das harte Fibrom, auch in seiner dunklen Variante, eine harmlose Hautveränderung darstellt. Eine Behandlung ist nur bei Beschwerden oder aus kosmetischen Gründen notwendig. Bei Veränderungen der Größe, Form oder Farbe eines bestehenden Fibroms sollte jedoch zur Abklärung ein Dermatologe aufgesucht werden.