Was passiert bei Hautkrebs am Muttermal?

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Veränderte Muttermale können auf Hautkrebs hindeuten. Juckreiz, Blutungen, schlechte Wundheilung, Farb- und Formveränderungen oder ein roter Rand sind Warnsignale. Schmerzen treten seltener auf. Suchen Sie bei solchen Auffälligkeiten umgehend einen Arzt auf.
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Hautkrebs am Muttermal: Was tun bei verdächtigen Veränderungen?

Muttermale sind in den meisten Fällen harmlos. Doch Veränderungen an bestehenden oder das neu Auftreten ungewöhnlicher Male können auf Hautkrebs hindeuten. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für die Heilungschancen. Daher ist es wichtig, die eigenen Muttermale regelmäßig zu beobachten und bei Auffälligkeiten einen Hautarzt aufzusuchen.

Dieser Artikel erläutert, welche Veränderungen an einem Muttermal auf Hautkrebs hindeuten können und warum schnelles Handeln so wichtig ist.

Welche Warnsignale sollten Sie ernst nehmen?

Die sogenannte ABCDE-Regel hilft dabei, verdächtige Muttermale zu erkennen:

  • Asymmetrie: Ist das Mal asymmetrisch, also ungleichmäßig geformt? Gesunde Muttermale sind meist rund oder oval.
  • Begrenzung: Sind die Ränder unregelmäßig, unscharf, ausgefranst oder eingekerbt? Gutartige Male haben in der Regel eine klare, glatte Begrenzung.
  • Color (Farbe): Hat sich die Farbe des Mals verändert? Ist es ungleichmäßig pigmentiert, zeigt verschiedene Braun- oder Schwarztöne, oder sind rötliche, bläuliche oder weißliche Bereiche entstanden? Einheitliche Färbung ist ein positives Zeichen.
  • Durchmesser: Ist das Mal größer als 5 mm im Durchmesser? Während größere Muttermale nicht per se gefährlich sind, sollten sie dennoch im Auge behalten werden. Ein Wachstum des Mals ist ein Warnsignal.
  • Entwicklung: Hat sich das Mal in den letzten Wochen oder Monaten verändert? Jedes Wachstum, jede Veränderung der Form, Farbe, Oberfläche oder Begrenzung sollte ärztlich abgeklärt werden.

Weitere wichtige Anzeichen für Hautkrebs am Muttermal:

Neben den Kriterien der ABCDE-Regel gibt es weitere Symptome, die auf Hautkrebs hinweisen können:

  • Juckreiz: Ein plötzlich auftretender oder anhaltender Juckreiz am Muttermal kann ein Warnsignal sein.
  • Blutungen: Blutet das Mal, auch ohne Verletzung?
  • Schlecht heilende Wunde: Heilt eine Verletzung am Muttermal nicht innerhalb weniger Wochen ab?
  • Entzündung: Rötung, Schwellung und Schmerzen rund um das Muttermal können auf eine Entzündung hindeuten und sollten untersucht werden.
  • Krustenbildung: Bildet sich eine Kruste auf dem Mal, die nicht abheilt?
  • Nässende Stelle: Sondert das Mal Flüssigkeit ab?

Schmerzen sind kein zuverlässiges Kriterium:

Entgegen der landläufigen Meinung sind Schmerzen bei Hautkrebs am Muttermal eher selten. Das Fehlen von Schmerzen bedeutet also nicht, dass eine Veränderung harmlos ist.

Was tun bei Verdacht auf Hautkrebs?

Zögern Sie nicht, bei einem oder mehreren der genannten Warnzeichen einen Hautarzt aufzusuchen. Je früher Hautkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Der Arzt wird das Muttermal untersuchen und gegebenenfalls eine Gewebeprobe entnehmen, um die Diagnose zu sichern.

Vorsorge ist der beste Schutz:

Regelmäßige Selbstuntersuchungen und die jährliche Hautkrebsvorsorge beim Hautarzt sind wichtige Maßnahmen zur Früherkennung von Hautkrebs. Schützen Sie Ihre Haut außerdem vor übermäßiger Sonneneinstrahlung, um das Risiko zu minimieren.