Was passiert, wenn man zu schnell taucht?
Schneller Aufstieg aus der Tiefe führt zu einer unzureichenden Druckentlastung im Körper. Stickstoff, der sich im Gewebe gelöst hat, bildet dann gefährliche Blasen im Blutkreislauf. Ausreichende Hydration ist essentiell, um diesem Risiko entgegenzuwirken. Dehydration verstärkt die Gefahr deutlich.
Zu schnell aufgetaucht: Die Gefahr der Taucherkrankheit
Der langsame Aufstieg aus der Tiefe ist beim Tauchen nicht nur eine Empfehlung, sondern überlebenswichtig. Ein zu schneller Aufstieg birgt die Gefahr der Dekompressionskrankheit, besser bekannt als Taucherkrankheit, und kann schwerwiegende Folgen haben.
Während des Tauchens atmen wir Luft unter erhöhtem Druck ein. Dadurch löst sich Stickstoff, der Hauptbestandteil der Atemluft, vermehrt im Körpergewebe, insbesondere in fetthaltigem Gewebe. Steigen wir langsam auf, kann der Stickstoff über die Lunge wieder abgeatmet werden.
Ein zu schneller Aufstieg führt jedoch dazu, dass der Stickstoff nicht schnell genug aus dem Gewebe entweichen kann. Der Umgebungsdruck sinkt zu schnell, wodurch der gelöste Stickstoff im Körper Blasen bildet. Ähnlich wie bei einer geöffneten Flasche Sprudelwasser, in der sich plötzlich Gasblasen bilden, entstehen diese Blasen im Blut und Gewebe des Tauchers.
Die Folgen sind vielfältig und reichen von leichtem Juckreiz und Hautausschlag über Gelenkschmerzen bis hin zu lebensbedrohlichen Embolien im Gehirn oder Lähmungserscheinungen. Die Größe und Position der Stickstoffblasen bestimmen die Schwere der Erkrankung.
Dehydration verstärkt das Risiko
Ausreichende Hydration ist beim Tauchen essenziell und spielt auch bei der Dekompressionskrankheit eine entscheidende Rolle. Dehydration erhöht das Risiko, da sie die Durchblutung und somit den Abtransport des Stickstoffs aus dem Körpergewebe behindert. In der Folge können sich leichter und schneller Stickstoffblasen bilden.
Prävention ist lebenswichtig
Um der Taucherkrankheit vorzubeugen, ist es unerlässlich, die vom Tauchcomputer oder den Dekompressionstabellen vorgegebenen Aufstiegsgeschwindigkeiten und Sicherheitsstopps einzuhalten. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr vor, während und nach dem Tauchen ist ebenso wichtig wie eine gesunde Lebensweise und der Verzicht auf Alkohol vor und nach dem Tauchgang.
Denken Sie daran: Tauchen ist ein faszinierender Sport, birgt aber auch Risiken. Eigenverantwortliches Handeln, fundierte Ausbildung und das Befolgen von Sicherheitsregeln sind der Schlüssel zu einem sicheren und unvergesslichen Taucherlebnis.
#Dekompression#Druckverletzung#TauchunfallKommentar zur Antwort:
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