Was sind atypische Muttermale?

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Atypische Muttermale weisen oft unregelmäßige Ränder, verschiedene Farben (braun, rotbraun) und sowohl flache als auch erhabene Bestandteile auf. Sie stellen ein erhöhtes Melanom-Risiko dar. Diese Veränderungen sollten ärztlich abgeklärt werden.
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Atypische Muttermale: Erkennung und Bedeutung

Muttermale sind Pigmentflecken, die sich aus Ansammlungen von Melanozyten, den Pigmentzellen der Haut, entwickeln. Die überwiegende Mehrheit der Muttermale ist gutartig, es gibt jedoch bestimmte Arten, die als atypisch gelten und auf ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs hinweisen können.

Merkmale atypischer Muttermale

Atypische Muttermale unterscheiden sich von normalen Muttermalen durch ihre folgenden Merkmale:

  • Unregelmäßige Ränder: Die Ränder sind gezackt, gekerbt oder unscharf.
  • Verschiedene Farben: Sie können Bereiche mit Braun, Rotbraun, Rosa oder Schwarz aufweisen.
  • Flache und erhabene Bestandteile: Sie können sowohl flache als auch erhabene Bereiche haben.
  • Durchmesser größer als 6 mm: Sie sind im Vergleich zu normalen Muttermalen tendenziell größer.

Risikofaktoren für atypische Muttermale

Das Risiko für die Entwicklung atypischer Muttermale steigt mit folgenden Faktoren:

  • Familiäre Vorgeschichte von Melanom: Personen mit einer Familienanamnese von Melanom haben ein höheres Risiko für die Entwicklung atypischer Muttermale.
  • Helle Hautfarbe: Menschen mit heller Hautfarbe haben ein höheres Risiko für Sonnenbrand und damit auch für die Entwicklung atypischer Muttermale.
  • Übermäßige UV-Exposition: Eine verlängerte und intensive Sonneneinstrahlung kann das Risiko für die Entwicklung atypischer Muttermale erhöhen.
  • Schwächung des Immunsystems: Personen mit geschwächtem Immunsystem haben ein höheres Risiko für die Entwicklung von Hautkrebs, einschließlich Melanom.

Bedeutung von atypischen Muttermalen

Atypische Muttermale deuten auf ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines Melanoms hin, der gefährlichsten Form von Hautkrebs. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein atypisches Muttermal zu einem Melanom wird, ist zwar gering, liegt aber immer noch höher als die Wahrscheinlichkeit eines normalen Muttermals.

Medizinische Untersuchung

Bei Verdacht auf ein atypisches Muttermal ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Der Arzt wird das Muttermal körperlich untersuchen und kann weitere Tests wie eine Biopsie empfehlen, um zu bestimmen, ob es sich um eine Krebsvorstufe oder um einen Hautkrebs handelt.

Vorbeugung von atypischen Muttermalen

Die Vorbeugung von atypischen Muttermalen konzentriert sich auf den Schutz vor UV-Strahlung:

  • Sonnenschutzmittel verwenden: Tragen Sie ein Breitspektrum-Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von 30 oder höher auf.
  • Sonnenhut und Sonnenbrille tragen: Bedecken Sie Ihre Haut und Augen vor direkter Sonneneinstrahlung.
  • Sonniger Mittag vermeiden: Begrenzen Sie Aktivitäten im Freien während der Stunden mit der stärksten Sonneneinstrahlung (10:00 bis 16:00 Uhr).
  • Regelmäßige Selbstuntersuchungen durchführen: Überprüfen Sie Ihre Haut regelmäßig auf neue oder sich verändernde Muttermale.

Fazit

Atypische Muttermale sind ein Zeichen für ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs. Obwohl sie nicht unbedingt Krebs sind, sollten sie von einem Arzt untersucht und gegebenenfalls entfernt werden. Durch die Begrenzung der UV-Exposition und die regelmäßige Selbstuntersuchung können Sie zur Vorbeugung von atypischen Muttermalen und Hautkrebs beitragen.