Welche Creme sollte ich auf Verbrennungen auftragen?
Für frische Verbrennungen sind wasserhaltige Gele oder Bepanthen® Kühlendes Schaumspray ideal. Fetthaltige, nicht atmungsaktive Salben hingegen können die Wundheilung behindern und Entzündungen fördern. Sie beeinträchtigen die natürliche Wärmeabgabe der Haut.
Die richtige Creme bei Verbrennungen: Ein Überblick
Verbrennungen sind schmerzhaft und erfordern eine sorgfältige Behandlung. Die Wahl der richtigen Creme ist entscheidend für die Heilung und Vermeidung von Komplikationen. Doch Vorsicht: Nicht jede Creme ist für jede Verbrennung geeignet! Der Behandlungsansatz hängt stark vom Schweregrad der Verbrennung ab. Dieser Artikel konzentriert sich auf die Behandlung von leichten bis mittelschweren Verbrennungen ersten und zweiten Grades (Rötung, Blasenbildung). Bei schwereren Verbrennungen (tiefgehende Verletzungen, großflächige Verbrennungen, Verbrennungen im Gesicht oder an Gelenken) ist unbedingt sofort ein Arzt aufzusuchen!
Leichte Verbrennungen (Rötung): Bei leichten Sonnenbränden oder kleinen Verbrennungen, die nur eine Rötung zeigen, können kühlende Maßnahmen ausreichend sein. Kühle Umschläge mit lauwarmem Wasser (nicht eiskalt!) lindern den Schmerz und reduzieren die Entzündung. Spezifische Cremes sind hier oft nicht notwendig. Eine feuchtigkeitsspendende Lotion mit Aloe Vera oder Panthenol kann die Haut beruhigen und die Regeneration unterstützen.
Mittlere Verbrennungen (Blasenbildung): Bei Verbrennungen zweiten Grades mit Blasenbildung ist die Hautbarriere verletzt. Hier ist es besonders wichtig, die Wunde sauber und feucht zu halten, um eine Infektion zu vermeiden. Auf keinen Fall sollten Blasen geöffnet werden! In diesem Stadium sind Cremes mit folgenden Inhaltsstoffen empfehlenswert:
- Panthenol (z.B. Bepanthen®): Fördert die Zellregeneration und wirkt entzündungshemmend. Bepanthen® ist in verschiedenen Formen erhältlich, darunter auch kühlende Sprays, die besonders angenehm bei schmerzhaften Verbrennungen sind. Achten Sie darauf, dass die Creme nicht in die Blasen gelangt.
- Aloe Vera: Besitzt kühlende und entzündungshemmende Eigenschaften. Aloe Vera-Gel kann die Wundheilung unterstützen und den Juckreiz lindern. Achten Sie auf Produkte mit einem hohen Anteil an reinem Aloe Vera Gel.
- Wasserhaltige Gele: Diese Gele kühlen die Haut, fördern die Wundheilung und verhindern ein Austrocknen der Haut. Sie sind atmungsaktiv und im Gegensatz zu fetthaltigen Salben nicht wundheilungshemmend.
Was Sie unbedingt vermeiden sollten:
- Fetthaltige Salben (z.B. Vaseline): Diese Salben behindern den Wärmeaustausch und können die Wundheilung verlangsamen, da sie die Atmung der Haut behindern und das Infektionsrisiko erhöhen.
- Zahnpasta, Butter oder Öl: Diese Hausmittel sind nicht geeignet und können die Wundheilung negativ beeinflussen.
- Das Aufbrechen von Blasen: Dies erhöht das Infektionsrisiko erheblich.
Wichtige Hinweise:
- Bei Verbrennungen mit starker Schmerzhaftigkeit, großflächigen Verletzungen oder Anzeichen einer Infektion (z.B. zunehmende Rötung, Schwellung, Eiterbildung, Fieber) ist der sofortige Besuch eines Arztes unerlässlich.
- Halten Sie die betroffene Stelle sauber und schützen Sie sie vor Reibung und Sonne.
- Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Dieser Artikel ersetzt keinen Arztbesuch. Die Informationen dienen lediglich der allgemeinen Information und sollten nicht als medizinischer Rat verstanden werden. Bei Unsicherheit oder bei schweren Verbrennungen ist immer ein Arzt aufzusuchen.
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