Welche Folgen kann eine Hypertonie haben?

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Anhaltender Bluthochdruck belastet das Herz massiv und schädigt die Gefäße. Die Folge: erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenversagen. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind daher essentiell für die langfristige Gesundheit.

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Die Folgen von Hypertonie: Ein stiller Killer bedroht Ihre Gesundheit

Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, ist eine weit verbreitete Erkrankung, die oft unbemerkt bleibt, da sie im Anfangsstadium meist keine spürbaren Symptome verursacht. Doch dieser stille Killer kann verheerende Folgen für Ihre Gesundheit haben. Anhaltend erhöhte Blutdruckwerte belasten Herz und Gefäße enorm und erhöhen das Risiko für schwerwiegende Komplikationen.

Herz unter Dauerstress: Das Herz muss bei Hypertonie gegen einen erhöhten Widerstand anpumpen, um das Blut durch den Körper zu transportieren. Diese Dauerbelastung führt zu einer Verdickung des Herzmuskels (Hypertrophie), was die Pumpfunktion des Herzens langfristig beeinträchtigt und das Risiko für Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen erhöht. Auch die Gefahr eines Herzinfarktes steigt deutlich, da die verdickte Herzmuskulatur schlechter durchblutet wird.

Gefäßschäden mit weitreichenden Folgen: Hohe Blutdruckwerte schädigen die Innenwände der Blutgefäße. Dadurch entstehen Ablagerungen (Plaques), die die Gefäße verengen und den Blutfluss behindern (Arteriosklerose). Diese Gefäßveränderungen erhöhen das Risiko für einen Schlaganfall, da die Blutversorgung des Gehirns unterbrochen werden kann. Auch periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), die zu Durchblutungsstörungen in den Beinen führt, ist eine mögliche Folge.

Nieren unter Druck: Die Nieren spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks. Chronisch erhöhte Blutdruckwerte schädigen die feinen Blutgefäße in den Nieren, was ihre Funktion beeinträchtigt und langfristig zu Nierenversagen führen kann.

Weitere mögliche Komplikationen: Neben den genannten Hauptfolgen kann Hypertonie auch zu Augenschäden (Retinopathie), erektiler Dysfunktion und Demenz beitragen.

Frühzeitige Diagnose und Therapie entscheidend: Da Hypertonie oft symptomlos verläuft, sind regelmäßige Blutdruckmessungen unerlässlich. Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht den rechtzeitigen Beginn einer Therapie, um die Blutdruckwerte zu senken und das Risiko für Folgeerkrankungen zu minimieren. Die Therapie umfasst in der Regel eine Kombination aus Lebensstiländerungen (gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Gewichtsreduktion, Rauchstopp) und medikamentöser Behandlung.

Fazit: Hypertonie ist eine ernstzunehmende Erkrankung mit potenziell lebensbedrohlichen Folgen. Ignorieren Sie hohe Blutdruckwerte nicht! Sprechen Sie mit Ihrem Arzt und lassen Sie Ihren Blutdruck regelmäßig kontrollieren. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind der Schlüssel zu einem langen und gesunden Leben.