Welche Krankheiten können hinter hohem Blutdruck stecken?

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Nierenerkrankungen: Sie können zu einer verminderten Ausscheidung von Flüssigkeit und Natrium führen, was den Blutdruck ansteigen lässt. Hormonelle Störungen: Beispielsweise kann ein Nebennierenrindentumor einen erhöhten Hormonspiegel produzieren, der den Blutdruck steigert.
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Verborgene Ursachen: Welche Krankheiten können hinter hohem Blutdruck stecken?

Hoher Blutdruck, auch Hypertonie genannt, ist eine weit verbreitete Erkrankung, die unbehandelt schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann. Häufig ist die Ursache unbekannt, doch in manchen Fällen kann Bluthochdruck ein Symptom einer zugrunde liegenden Erkrankung sein.

Nierenerkrankungen

Die Nieren spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks. Sie filtern Abfallstoffe aus dem Blut und scheiden überschüssige Flüssigkeit und Natrium aus. Bei Nierenerkrankungen kann diese Funktion beeinträchtigt sein, was zu einer Ansammlung von Flüssigkeit und Natrium im Körper führt und den Blutdruck ansteigen lässt.

Hormonelle Störungen

Hormonelle Störungen können ebenfalls zu Bluthochdruck beitragen. Beispielsweise kann ein Nebennierenrindentumor einen erhöhten Hormonspiegel produzieren, der den Blutdruck steigert. Auch Schilddrüsenerkrankungen können Bluthochdruck verursachen.

Weitere mögliche Ursachen

Neben Nierenerkrankungen und hormonellen Störungen können auch andere Erkrankungen hinter Bluthochdruck stecken:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Arteriosklerose, Herzerkrankungen und Herzinsuffizienz können den Blutdruck erhöhen.
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie z. B. Steroide und nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), können Bluthochdruck als Nebenwirkung haben.
  • Schlafapnoe: Eine Schlafstörung, bei der es zu kurzzeitigen Atemaussetzern im Schlaf kommt, kann den Blutdruck erhöhen.
  • Übergewicht und Fettleibigkeit: Übergewicht und Fettleibigkeit können den Blutdruck ansteigen lassen.
  • Stress: Chronischer Stress kann den Blutdruck vorübergehend erhöhen, bei anhaltendem Stress kann er dauerhaft hoch bleiben.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose der zugrunde liegenden Ursache von Bluthochdruck ist wichtig für eine wirksame Behandlung. Der Arzt wird zunächst eine körperliche Untersuchung durchführen und die Krankengeschichte des Patienten erfragen. Anschließend können weitere Untersuchungen wie Bluttests, Ultraschall oder EKG erforderlich sein.

Die Behandlung von Bluthochdruck hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Bei Nierenerkrankungen kann eine Dialyse oder Nierentransplantation erforderlich sein. Bei hormonellen Störungen kann eine medikamentöse Therapie oder eine Operation notwendig sein. In anderen Fällen kann eine Änderung des Lebensstils, wie z. B. Gewichtsverlust, regelmäßige Bewegung und eine salzarme Ernährung, den Blutdruck senken.

Fazit

Hoher Blutdruck kann ein Symptom einer zugrunde liegenden Erkrankung sein. Nierenerkrankungen und hormonelle Störungen sind häufige Ursachen. Auch andere Erkrankungen, wie z. B. Herzerkrankungen, Schlafapnoe und Übergewicht, können den Blutdruck ansteigen lassen. Die Diagnose und Behandlung der zugrunde liegenden Ursache ist entscheidend für eine wirksame Kontrolle des Bluthochdrucks und die Vermeidung schwerwiegender gesundheitlicher Folgen.