Welche Medikamente sind nicht bei Osteoporose erlaubt?

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Bei Osteoporose ist Vorsicht geboten mit Medikamenten, die das Sturzrisiko erhöhen oder den Knochenstoffwechsel negativ beeinflussen. Sprich mit deinem Arzt über langfristige Einnahme von Kortison, bestimmten Psychopharmaka wie Neuroleptika oder Antidepressiva. Regelmäßige Überprüfung ist wichtig, um das individuelle Risiko zu minimieren und die Knochengesundheit zu gewährleisten.

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Osteoporose: Medikamente, die Sie im Blick behalten sollten

Osteoporose, oft als “stiller Knochendieb” bezeichnet, ist eine Erkrankung, bei der die Knochendichte abnimmt und das Risiko von Knochenbrüchen steigt. Während Medikamente eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Osteoporose spielen, gibt es bestimmte Medikamente, bei denen Vorsicht geboten ist, da sie den Zustand verschlimmern oder das Sturzrisiko erhöhen können.

Warum manche Medikamente problematisch sind

Der Knochenstoffwechsel ist ein komplexer Prozess, bei dem Knochen ständig abgebaut und neu aufgebaut wird. Bestimmte Medikamente können dieses Gleichgewicht stören, die Knochenfestigkeit beeinträchtigen oder das Risiko von Stürzen erhöhen, was bei Menschen mit Osteoporose besonders gefährlich ist.

Die wichtigsten Medikamentengruppen, auf die Sie achten sollten:

  • Kortikosteroide (Kortison):
    • Das Problem: Langfristige Anwendung von Kortikosteroiden, die oft bei entzündlichen Erkrankungen wie Asthma oder Rheuma eingesetzt werden, kann den Knochenabbau beschleunigen und die Kalziumaufnahme im Darm verringern.
    • Wichtig: Wenn Kortikosteroide unvermeidlich sind, sollte die niedrigstmögliche Dosis über den kürzestmöglichen Zeitraum verwendet werden. Kalzium- und Vitamin-D-Ergänzung sowie eine Knochendichtemessung sind ratsam.
  • Bestimmte Psychopharmaka:
    • Das Problem: Einige Neuroleptika (Antipsychotika) und Antidepressiva können das Sturzrisiko erhöhen, insbesondere bei älteren Menschen. Dies kann auf Nebenwirkungen wie Schwindel, Sedierung oder orthostatische Hypotonie (Blutdruckabfall beim Aufstehen) zurückzuführen sein.
    • Wichtig: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über alternative Medikamente oder Dosisanpassungen, wenn Sie diese Medikamente einnehmen und an Osteoporose leiden. Achten Sie besonders auf Ihre Umgebung, um Stürze zu vermeiden.
  • Protonenpumpenhemmer (PPI):
    • Das Problem: Einige Studien deuten darauf hin, dass eine langfristige Einnahme von PPI, die zur Behandlung von Sodbrennen und Magengeschwüren eingesetzt werden, das Risiko von Hüftfrakturen erhöhen kann. Dies könnte daran liegen, dass PPI die Kalziumaufnahme beeinträchtigen.
    • Wichtig: Verwenden Sie PPI nur, wenn unbedingt erforderlich und in der niedrigstmöglichen Dosis. Besprechen Sie alternative Behandlungsoptionen mit Ihrem Arzt.
  • Thiazolidindione (TZDs):
    • Das Problem: Diese Medikamente, die zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt werden, können das Risiko von Knochenbrüchen, insbesondere bei Frauen, erhöhen.
    • Wichtig: Ihr Arzt wird das Nutzen-Risiko-Verhältnis sorgfältig abwägen, bevor er TZDs bei Patienten mit Osteoporose verschreibt.
  • Bestimmte Antiepileptika:
    • Das Problem: Einige Antiepileptika können den Vitamin-D-Stoffwechsel beeinträchtigen und so indirekt die Knochengesundheit negativ beeinflussen.
    • Wichtig: Regelmäßige Überprüfung des Vitamin-D-Spiegels und gegebenenfalls eine Supplementierung können helfen, das Risiko zu minimieren.

Was Sie tun können

  • Offene Kommunikation mit Ihrem Arzt: Informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente, die Sie einnehmen, einschließlich rezeptfreier Präparate und Nahrungsergänzungsmittel.
  • Regelmäßige Knochendichtemessungen: Lassen Sie Ihre Knochendichte regelmäßig überprüfen, um den Verlauf der Osteoporose zu überwachen und die Wirksamkeit der Behandlung zu beurteilen.
  • Sturzprävention: Ergreifen Sie Maßnahmen zur Sturzprävention, wie z. B. das Beseitigen von Stolperfallen in Ihrem Zuhause, das Tragen von geeignetem Schuhwerk und die Verbesserung von Gleichgewicht und Koordination durch Bewegung.
  • Gesunder Lebensstil: Achten Sie auf eine kalzium- und vitaminreiche Ernährung, treiben Sie regelmäßig Sport und vermeiden Sie Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum.

Wichtiger Hinweis:

Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Arzt. Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Medikamente absetzen oder ändern. Jeder Mensch ist anders, und die beste Vorgehensweise hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und Umständen ab.