Welcher Mangel kann Herzstolpern auslösen?

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Elektrolytstörungen, etwa Kalium- oder Magnesiummangel durch intensive Aktivität oder Saunaaufenthalte, beeinflussen die Herzrhythmik und können zu Herzstolpern führen. Auch Schilddrüsenfunktionsstörungen zählen zu den möglichen Ursachen für diese unregelmäßigen Herzschläge.
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Elektrolytmangel: Ein unterschätzter Auslöser für Herzstolpern

Herzstolpern, auch als Extrasystolen bezeichnet, ist ein unangenehmes Gefühl, das durch einen unregelmäßigen Herzschlag gekennzeichnet ist. Es kann als Stolpern, Aussetzer oder Flattern im Brustkorb wahrgenommen werden. Obwohl es in der Regel harmlos ist, kann es bei manchen Menschen zu Angstzuständen und anderen Symptomen führen.

Eine der Hauptursachen für Herzstolpern ist ein Elektrolytmangel. Elektrolyte sind Mineralstoffe, die in Körperflüssigkeiten wie Blut und Urin vorkommen. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung lebenswichtiger Funktionen, einschließlich des Herzrhythmus.

Kaliummangel

Kalium ist ein essentieller Elektrolyt, der an der Erzeugung elektrischer Impulse im Herzen beteiligt ist. Ein Kaliummangel kann durch intensive Aktivitäten wie Sport, Schwitzen oder durch Saunagänge entstehen. Auch bestimmte Medikamente, wie z. B. Diuretika, können den Kaliumspiegel senken.

Magnesiummangel

Magnesium ist ein weiterer wichtiger Elektrolyt, der für die Herzgesundheit unerlässlich ist. Ein Magnesiummangel kann ebenfalls zu Herzrhythmusstörungen führen. Wie bei Kalium kann auch Magnesium durch intensive Aktivitäten oder Schwitzen verloren gehen.

Wenn der Kalium- oder Magnesiumspiegel zu niedrig ist, kann dies die normale elektrische Aktivität des Herzens stören und Herzstolpern auslösen.

Weitere Ursachen für Herzstolpern

Neben Elektrolytmangel gibt es noch weitere Faktoren, die Herzstolpern auslösen können, darunter:

  • Schilddrüsenfunktionsstörungen: Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse kann den Herzrhythmus beeinflussen.
  • Koffein und Alkohol: Übermäßiger Konsum kann Herzstolpern auslösen.
  • Herzerkrankungen: Bestimmte Herzerkrankungen, wie z. B. Herzinsuffizienz oder Herzklappenerkrankungen, können das Risiko für Herzstolpern erhöhen.
  • Stress und Angst: Stress und Angst können den Sympathikus aktivieren, der eine Erhöhung der Herzfrequenz und das Auftreten von Herzstolpern verursacht.

Behandlung von Herzstolpern

Die Behandlung von Herzstolpern hängt von der Ursache ab. Bei einem Elektrolytmangel kann die orale Supplementierung das Problem beheben. Bei Schilddrüsenfunktionsstörungen können Medikamente zur Regulierung des Hormonhaushalts erforderlich sein.

In den meisten Fällen ist Herzstolpern harmlos und bedarf keiner Behandlung. Wenn die Symptome jedoch störend sind oder sich verschlimmern, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und gegebenenfalls eine entsprechende Behandlung zu erhalten.