Welcher Mangel macht niedrigen Blutdruck?

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Ungenügende Mengen an essentiellen Nährstoffen wie Vitamin B12 und Folsäure können die Erythropoese hemmen, wodurch die Sauerstoffversorgung des Körpers beeinträchtigt wird und sich ein niedriger Blutdruck manifestieren kann. Dies resultiert oft aus unzureichender Ernährung oder Resorptionsstörungen.
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Niedriger Blutdruck: Die Rolle von Nährstoffmangel

Niedriger Blutdruck, auch bekannt als Hypotonie, ist ein Zustand, bei dem der Blutdruck unter dem Normalwert liegt. Dies kann verschiedene Ursachen haben, darunter auch Nährstoffmangel.

Nährstoffmangel und Erythropoese

Erythropoese ist der Prozess der Bildung roter Blutkörperchen. Diese Zellen sind für den Transport von Sauerstoff durch den Körper verantwortlich. Bestimmte Nährstoffe, wie Vitamin B12 und Folsäure, sind für die Erythropoese unerlässlich.

Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann die Erythropoese beeinträchtigen und zu einer Abnahme der roten Blutkörperchen führen. Dies wiederum kann zu einer verminderten Sauerstoffversorgung des Körpers und einem Abfall des Blutdrucks führen.

Ursachen des Nährstoffmangels

Nährstoffmangel kann aus verschiedenen Gründen entstehen, darunter:

  • Unzureichende Ernährung: Eine Ernährung, die nicht genug essentielle Nährstoffe enthält, kann zu Mängeln führen.
  • Resorptionsstörungen: Erkrankungen, die die Aufnahme von Nährstoffen aus dem Verdauungstrakt beeinträchtigen, wie z. B. Zöliakie oder Morbus Crohn, können ebenfalls zu Mängeln führen.

Risikogruppen

Bestimmte Personengruppen haben ein höheres Risiko für Nährstoffmangel, der zu niedrigem Blutdruck führen kann. Dazu gehören:

  • Menschen mit einer eingeschränkten Ernährung, wie z. B. Veganer oder Vegetarier
  • Menschen mit Resorptionsstörungen
  • Ältere Menschen, bei denen die Nährstoffaufnahme nachlassen kann

Symptome niedrigen Blutdrucks

Neben niedrigem Blutdruck können bei Nährstoffmangel auch folgende Symptome auftreten:

  • Müdigkeit
  • Schwindel
  • Schwäche
  • Blässe
  • Kurzatmigkeit

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose eines Nährstoffmangels, der zu niedrigem Blutdruck führt, umfasst eine Anamnese, eine körperliche Untersuchung und Bluttests. Die Behandlung zielt darauf ab, den Nährstoffmangel zu beheben, entweder durch eine Anpassung der Ernährung oder durch Nahrungsergänzungsmittel.

Schlussfolgerung

Nährstoffmangel, insbesondere an Vitamin B12 und Folsäure, kann zu einer beeinträchtigten Erythropoese führen und ein wesentlicher Faktor für niedrigen Blutdruck sein. Menschen mit einem Risiko für Nährstoffmängel sollten auf eine ausgewogene Ernährung achten und bei Bedarf Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, um die notwendigen Nährstoffspiegel zu gewährleisten.