Wie macht sich Eisenmangel im Körper bemerkbar?
Eisenmangel äußert sich oft unspezifisch durch Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsschwierigkeiten. Weitere Anzeichen können Haarausfall, brüchige Nägel und eine blasse Haut sein. Schwere Fälle führen zur Anämie mit Symptomen wie Atemnot und Herzrasen.
Eisenmangel: Ein stiller Räuber der Energie und Lebensqualität
Eisen – ein scheinbar unscheinbares Spurenelement, doch essentiell für unser Wohlbefinden. Es spielt eine zentrale Rolle im Sauerstofftransport, der Energieproduktion und der Immunabwehr. Ein Mangel kann daher weitreichende Folgen haben und sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen. Oftmals schleichen sich die Symptome ein und werden zunächst als Stress oder allgemeine Erschöpfung abgetan. Doch hinter der anhaltenden Müdigkeit und Leistungsschwäche kann ein Eisenmangel stecken.
Die schleichenden Anzeichen des Eisenmangels:
Im Anfangsstadium äußert sich Eisenmangel oft durch unspezifische Symptome, die leicht übersehen oder fehlinterpretiert werden können. Dazu zählen:
- Ständige Müdigkeit und Abgeschlagenheit: Selbst nach ausreichend Schlaf fühlen sich Betroffene oft erschöpft und energielos.
- Konzentrationsschwierigkeiten: Die Leistungsfähigkeit im Alltag und Beruf lässt nach, Fokus und Gedächtnis leiden.
- Verminderte Belastbarkeit: Schon geringe körperliche Anstrengung führt zu schneller Ermüdung und Atemnot.
- Kopfschmerzen und Schwindel: Die unzureichende Sauerstoffversorgung des Gehirns kann zu wiederkehrenden Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen führen.
- Innere Unruhe und Reizbarkeit: Eisenmangel kann sich auch auf die Psyche auswirken und zu Stimmungsschwankungen führen.
Sichtbare Veränderungen:
Neben den allgemeinen Symptomen können auch sichtbare Veränderungen auf einen Eisenmangel hindeuten:
- Blasse Haut und Schleimhäute: Durch den Mangel an Hämoglobin, dem eisenhaltigen roten Blutfarbstoff, erscheint die Haut fahl und blass. Auch die Bindehäute der Augen und das Zahnfleisch können heller wirken.
- Brüchige und gerillte Nägel: Die Nägel werden dünn, brüchig und können sich löffelförmig verformen (Koilonychie).
- Haarausfall: Auch das Haarwachstum leidet unter Eisenmangel. Die Haare werden dünner und fallen vermehrt aus.
- Mundwinkelrhagaden: Einrisse an den Mundwinkeln können ebenfalls ein Anzeichen für Eisenmangel sein.
- Restless-Legs-Syndrom: Das unangenehme Kribbeln und Ziehen in den Beinen, das vor allem nachts auftritt, wird mit Eisenmangel in Verbindung gebracht.
Eisenmangelanämie – die ernste Folge:
Ein anhaltender Eisenmangel kann zu einer Eisenmangelanämie führen. Dabei ist die Anzahl der roten Blutkörperchen und der Hämoglobinwert im Blut deutlich verringert. Die Symptome verstärken sich und es kommen weitere hinzu:
- Starke Atemnot: Selbst bei leichter Belastung kommt es zu Kurzatmigkeit.
- Herzrasen: Das Herz versucht, den Sauerstoffmangel durch eine erhöhte Pumpleistung auszugleichen.
- Ohrensausen (Tinnitus).
Wichtig: Bei Verdacht auf Eisenmangel sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache abzuklären und eine geeignete Therapie einzuleiten. Selbstmedikation ist nicht empfehlenswert. Der Arzt kann durch eine Blutuntersuchung den Eisenspiegel bestimmen und die passende Behandlung festlegen.
#Blässe#Eisenmangel#MüdigkeitKommentar zur Antwort:
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