Wie stellt ein Arzt eine Angina fest?
Durch ein Belastungs-EKG lässt sich feststellen, ob Angina-pectoris-Beschwerden abhängig von körperlicher Belastung auftreten. Patientinnen und Patienten bewegen sich dazu auf einem Ergometer (Standfahrrad) und steigern ihre körperliche Leistung schrittweise.
Wie diagnostiziert ein Arzt Angina pectoris?
Angina pectoris, umgangssprachlich auch Brustenge genannt, ist ein Brustschmerz, der durch eine unzureichende Durchblutung des Herzmuskels verursacht wird. Typischerweise äußert sich Angina pectoris als Druckgefühl oder Engegefühl im Brustkorb, das in den linken Arm, den Rücken, den Hals oder den Kiefer ausstrahlen kann.
Für die Diagnose von Angina pectoris stehen dem Arzt verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung:
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Anamnese: Der Arzt erfragt die Krankengeschichte des Patienten, um mögliche Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck oder Diabetes zu identifizieren. Er fragt auch nach Art, Auslösern und Dauer der Brustschmerzen.
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Körperliche Untersuchung: Der Arzt untersucht den Patienten, um nach Anzeichen einer Herzerkrankung zu suchen, wie z. B. unregelmäßiger Herzschlag, Herzgeräusche oder erhöhter Blutdruck.
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Bluttests: Bluttests können dazu beitragen, andere Ursachen für die Brustschmerzen auszuschließen, wie z. B. Herzinfarkt oder Lungenembolie.
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Belastungs-EKG: Ein Belastungs-EKG ist ein wichtiger Test zur Diagnose von Angina pectoris. Der Patient bewegt sich auf einem Ergometer (Standfahrrad) und steigert seine körperliche Leistung schrittweise. Während der Belastung wird ein EKG aufgezeichnet, um Veränderungen in der Herzaktivität zu überwachen. Wenn die Angina-Beschwerden abhängig von körperlicher Belastung auftreten, treten im EKG typische Veränderungen auf, wie z. B. ST-Strecken-Senkungen oder T-Wellen-Inversionen.
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Herzultraschall (Echokardiographie): Ein Herzultraschall ermöglicht es dem Arzt, die Größe, Form und Funktion des Herzens zu beurteilen. Er kann dabei helfen, andere Ursachen für die Brustschmerzen wie z. B. Herzklappenerkrankungen oder Herzmuskelerkrankungen zu erkennen.
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Herzkatheterisierung: In seltenen Fällen kann eine Herzkatheterisierung erforderlich sein, um die Herzkranzgefäße zu visualisieren und zu überprüfen, ob sie verengt sind.
Basierend auf den Ergebnissen dieser Untersuchungen kann der Arzt die Diagnose Angina pectoris stellen. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, die zugrunde liegende Herzerkrankung zu behandeln und das Risiko zukünftiger Herzprobleme zu verringern.
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