Wann kommt Salz ins Kochwasser?

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Das Aufkochen des Wassers vor dem Salzen schützt den Topf vor Korrosion durch das Salzwasser. Energetisch ist der Zeitpunkt unerheblich; der Geschmack hingegen bleibt vom Zeitpunkt der Zugabe unbeeinträchtigt. Praktische Kochweise also: erst kochen, dann salzen.
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Wann kommt Salz ins Kochwasser: Wissenschaft und Geschmack

Wenn es ums Salz im Kochwasser geht, gibt es zwei Schlüsselfaktoren zu berücksichtigen: Korrosionsprävention und Geschmack. Traditionell wurde uns beigebracht, das Wasser erst zum Kochen zu bringen, bevor wir Salz hinzufügen, aber ist das wirklich notwendig?

Korrosionsprävention

Die Zugabe von Salz zu kaltem Wasser kann zu Korrosion des Kochgeschirrs führen, insbesondere bei Aluminiumtöpfen. Salz wirkt als Elektrolyt und beschleunigt den chemischen Abbau des Metalls. Durch das Aufkochen des Wassers vor dem Salzen bildet sich eine Schutzschicht aus Kalkablagerungen auf der Oberfläche des Topfes, die die Korrosion reduziert.

Geschmack

Im Gegensatz zur weit verbreiteten Annahme hat der Zeitpunkt der Salzzugabe keinen Einfluss auf den Geschmack des Kochguts. Salz löst sich in Wasser auf und verteilt sich unabhängig davon, wann es hinzugefügt wird, gleichmäßig.

Praktische Überlegungen

Aus praktischer Sicht ist es einfacher, Salz in kochendes Wasser zu geben, da es sich schneller auflöst und sich nicht am Boden des Topfes ansammelt. Dies verhindert auch das Anbrennen von Speisen am Boden.

Fazit

Während das Aufkochen des Wassers vor dem Salzen dazu beiträgt, die Korrosion des Kochgeschirrs zu schützen, hat es keinen Einfluss auf den Geschmack. Daher ist es aus praktischer Sicht am besten, Salz hinzuzufügen, wenn das Wasser kocht. Auf diese Weise löst es sich schnell auf, verhindert ein Anbrennen und schont Ihr Kochgeschirr.