Was passiert bei 60 Grad mit Wasser?
Bei 60 Grad Celsius findet eine effektive Abtötung von Legionellen statt. Die vorherige Hemmung des Wachstums ab 55 Grad Celsius verstärkt sich deutlich. Im Gegensatz dazu bietet das in Deutschland meist unter 15 Grad Celsius kalte Grundwasser keinen Nährboden für diese Bakterien. Hygienemaßnahmen sind dennoch wichtig.
Was geschieht mit Wasser bei 60 Grad Celsius?
Bei einer Temperatur von 60 Grad Celsius unterliegt Wasser einer Reihe von Veränderungen, die sowohl auf seine physikalischen als auch auf seine chemischen Eigenschaften Einfluss haben. Hier sind einige der wichtigsten Effekte, die bei dieser Temperatur auftreten:
Abtötung von Bakterien:
60 Grad Celsius ist eine wirksame Temperatur zur Abtötung von Legionellen, einem häufig vorkommenden Bakterium, das in Wasserleitungen und Duschanlagen gedeihen kann. Bei dieser Temperatur wird die Zellmembran der Bakterien durchlässig, was zum Austritt von lebenswichtigen Zellbestandteilen und schließlich zum Absterben der Bakterien führt.
Verstärkte Wachstumshemmung:
Bereits bei 55 Grad Celsius wird das Wachstum von Legionellen gehemmt. Bei 60 Grad Celsius verstärkt sich diese Hemmung deutlich, was die Vermehrung der Bakterien weiter einschränkt. Dies ist besonders wichtig in Umgebungen wie Duschen und Whirlpools, wo Legionellen ein Gesundheitsrisiko darstellen können.
Inaktivierung von Viren:
Einige Viren können bei 60 Grad Celsius inaktiviert werden. Durch eine ausreichende Erwärmung des Wassers kann die Übertragung von durch Wasser übertragenen Krankheiten wie Hepatitis A und Norovirus verhindert werden.
Ausgasung von gelösten Gasen:
Bei 60 Grad Celsius löst sich weniger Kohlendioxid und Sauerstoff im Wasser. Dies kann zu einer geringeren Korrosivität des Wassers und einer längeren Lebensdauer von Rohren und Geräten führen.
Veränderungen der Oberflächenspannung:
Die Oberflächenspannung von Wasser nimmt mit steigender Temperatur ab. Bei 60 Grad Celsius ist die Oberflächenspannung niedriger als bei Raumtemperatur, was die Benetzbarkeit von Oberflächen verbessert und die Verdunstung beschleunigt.
Erhöhte Löslichkeit von Feststoffen:
Bei erhöhter Temperatur nimmt die Löslichkeit von Feststoffen in Wasser zu. Dies gilt auch für Salze, Metalle und organische Verbindungen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei 60 Grad Celsius Wasser eine Reihe von Veränderungen erfährt, die für verschiedene industrielle, medizinische und hygienische Anwendungen von Bedeutung sind. Die Abtötung von Bakterien, die Inaktivierung von Viren und die Verringerung der Korrosivität machen diese Temperatur zu einer wertvollen Option für die Wasseraufbereitung und -desinfektion.
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