Was passiert, wenn man Sprudelwasser im Wasserkocher kocht?

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Erhitzen von Sprudelwasser im Wasserkocher verändert seine chemische Zusammensetzung minimal. Ein erneutes Erhitzen bewirkt kaum weitere Veränderungen. Langfristige Lagerung im Kocher hingegen könnte die Wasserqualität beeinflussen, jedoch nur nach mehreren Stunden Stehen.
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Was passiert, wenn man Sprudelwasser im Wasserkocher kocht?

Das Erhitzen von Sprudelwasser im Wasserkocher verändert seine chemische Zusammensetzung nur geringfügig. Hier sind die Auswirkungen:

Freigesetztes Kohlendioxid:

Wenn Sprudelwasser erhitzt wird, setzt sich das gelöste Kohlendioxid (CO₂) frei. Dies führt zu einer Abnahme der Kohlensäure im Wasser.

Veränderung des pH-Werts:

Das freigesetzte CO₂ reagiert mit Wasser und bildet Kohlensäure (H₂CO₃). Dies führt zu einem leichten Abfall des pH-Werts des Wassers, macht es jedoch nicht sauer.

Ausfällung von Mineralien:

Hohe Temperaturen können dazu führen, dass sich Mineralien wie Kalziumkarbonat aus dem Wasser ausfällen. Dies kann zu Kalkablagerungen im Wasserkocher führen.

Langfristige Auswirkungen:

Die Lagerung von erhitztem Sprudelwasser im Wasserkocher über einen längeren Zeitraum (mehrere Stunden) kann die Wasserqualität beeinflussen. Das freigesetzte CO₂ kann korrosiv wirken und Metalle im Wasserkocher angreifen. Dies kann zu einem metallischen Geschmack im Wasser und einer Verkürzung der Lebensdauer des Wasserkochers führen.

Erneutes Erhitzen:

Das erneute Erhitzen von bereits erhitztem Sprudelwasser führt zu kaum weiteren Veränderungen in seiner chemischen Zusammensetzung. Das meiste CO₂ wurde bereits beim ersten Erhitzen freigesetzt.

Fazit:

Das Erhitzen von Sprudelwasser im Wasserkocher verändert seine chemische Zusammensetzung nur geringfügig. Es ist jedoch wichtig, erhitztes Sprudelwasser nicht über einen längeren Zeitraum im Wasserkocher aufzubewahren, da dies die Wasserqualität beeinträchtigen kann.