Was ist beliebter, Sprudel oder stilles Wasser?

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Die Deutschen lieben ihr prickelndes Nass: Mit etwa 133 Litern Flaschensprudel pro Kopf im Jahr 2020 und zusätzlich selbst gesprudeltem Wasser liegt der Anteil kohlensäurehaltigen Wassers bei beeindruckenden 80 Prozent. Das zeigt die klare Dominanz von Sprudelwasser in Deutschland.

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Sprudel oder Still: Eine Blubber-Blase für den deutschen Durst?

Deutschland ist bekannt für seine Vielfalt an Biersorten, aber auch beim Thema Wasser scheiden sich die Geister. Während international oft stilles Wasser dominiert, scheint in Deutschland eine klare Vorliebe für das prickelnde Nass zu herrschen: Sprudelwasser. Aber woher kommt diese Faszination für die Kohlensäure und wie deutlich ist der Unterschied zwischen Sprudel- und Stillwasser wirklich?

Die deutsche Sprudel-Liebe: Eine sprudelnde Statistik

Die Zahlen sprechen für sich: Laut Statistiken tranken die Deutschen im Jahr 2020 pro Kopf etwa 133 Liter Sprudelwasser aus Flaschen. Hinzu kommt noch das Wasser, das mit Geräten zu Hause selbst aufgesprudelt wird. Dies führt zu einem erstaunlichen Ergebnis: Rund 80 Prozent des in Deutschland konsumierten Wassers ist kohlensäurehaltig! Dieser Wert verdeutlicht die immense Popularität von Sprudelwasser im Vergleich zu stillem Wasser.

Warum blubbert es in deutschen Kehlen so gerne?

Es gibt verschiedene Gründe, warum Sprudelwasser in Deutschland so beliebt ist:

  • Geschmackserlebnis: Die Kohlensäure sorgt für ein prickelndes, erfrischendes Gefühl im Mund. Viele empfinden Sprudelwasser als belebender und durstlöschender als stilles Wasser.
  • Verdauung: Manche glauben, dass Sprudelwasser die Verdauung anregt und Blähungen reduziert. Obwohl wissenschaftliche Beweise dafür begrenzt sind, spielt dieser Glaube eine Rolle.
  • Gewohnheit: Generationen von Deutschen sind mit Sprudelwasser aufgewachsen. Es ist ein fester Bestandteil der Esskultur und wird oft als Standardoption in Restaurants und Cafés angeboten.
  • Image: Sprudelwasser wird oft als “gesünder” oder “reiner” wahrgenommen als Leitungswasser, obwohl dies nicht immer der Fall sein muss. Das Image spielt eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung.
  • Vielfalt: Es gibt unzählige Marken und Sorten von Sprudelwasser, von leicht prickelnd bis stark sprudelnd, mit unterschiedlichem Mineralgehalt. Diese Vielfalt bietet für jeden Geschmack etwas.

Stilles Wasser: Mehr als nur eine Randerscheinung?

Obwohl Sprudelwasser die klare Führungsposition einnimmt, hat auch stilles Wasser seine Anhänger in Deutschland. Insbesondere bei Menschen mit empfindlichem Magen oder für die Zubereitung von Babynahrung wird stilles Wasser bevorzugt. Auch im Sport und bei längeren körperlichen Anstrengungen greifen viele lieber zu stillem Wasser, da die Kohlensäure zu Unbehagen führen kann.

Fazit: Ein Blubber-Battle mit klarem Sieger

Obwohl stilles Wasser eine wichtige Rolle spielt, ist die Dominanz von Sprudelwasser in Deutschland unbestreitbar. Die Vorliebe für das prickelnde Gefühl im Mund, die vermuteten gesundheitlichen Vorteile und die tief verwurzelte Gewohnheit tragen dazu bei, dass Sprudelwasser das Rennen um den Durst der Deutschen klar gewinnt. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Präferenz in Zukunft ändert, aber im Moment scheint die Blubber-Blase in Deutschland noch lange nicht zu platzen.