Ist Mineralwasser das Gleiche wie Sprudelwasser?
Mineralwasser vs. Sprudelwasser: Ein Unterschied wie Tag und Nacht?
Die Begriffe Mineralwasser und Sprudelwasser werden oft synonym verwendet, doch der Unterschied ist größer als man denkt. Beide Getränke prickelnd, erfrischen sie doch auf unterschiedliche Weise und basieren auf völlig verschiedenen Entstehungsprozessen. Die Behauptung, Mineralwasser und Sprudelwasser seien dasselbe, ist schlichtweg falsch.
Mineralwasser: Die Bezeichnung „Mineralwasser“ ist gesetzlich geschützt und unterliegt strengen Richtlinien. Es muss aus einer unterirdischen Quelle stammen und natürlicherweise Mineralstoffe und Spurenelemente in einer bestimmten Konzentration enthalten. Diese Mineralien werden dem Wasser nicht künstlich hinzugefügt, sondern sind Ergebnis geologischer Prozesse über viele Jahre hinweg. Die Kohlensäure in Mineralwasser ist ebenfalls natürlichen Ursprungs, meist vulkanischer Aktivität geschuldet. Die Zusammensetzung des Mineralwassers ist konstant und wird regelmäßig durch amtliche Kontrollen überprüft. Die Bezeichnung auf der Flasche gibt Aufschluss über die Mineralzusammensetzung und den Gehalt an Kohlensäure (natürliche Kohlensäure, mit Kohlensäure versetzt oder kohlensäurearm).
Sprudelwasser: Im Gegensatz zu Mineralwasser ist Sprudelwasser kein Naturprodukt im eigentlichen Sinne. Es handelt sich meist um aufbereitetes Leitungswasser, dem künstlich Kohlensäure hinzugefügt wird. Die Mineralstoffkonzentration ist gering und schwankt je nach dem Ausgangswasser. Ein Sprudelwasser kann also an einem Tag eine andere Zusammensetzung haben als am nächsten, da die Mineralisierung des Leitungswassers variieren kann. Dem Sprudelwasser können auch Aromen oder weitere Zusätze hinzugefügt werden. Die gesetzliche Regelung ist hier weniger streng als beim Mineralwasser.
Der entscheidende Unterschied: Der Hauptunterschied liegt in der Herkunft und der natürlichen Mineralisierung. Mineralwasser ist ein natürliches Produkt mit definierter, konstanter Mineralstoffzusammensetzung, während Sprudelwasser ein künstlich hergestelltes Getränk mit meist geringer und schwankender Mineralisierung ist. Die Kohlensäure ist bei Mineralwasser natürlich, bei Sprudelwasser künstlich hinzugefügt.
Fazit: Während beide Getränke erfrischend sind, sollte man den Unterschied zwischen Mineralwasser und Sprudelwasser nicht unterschätzen. Wer Wert auf ein naturbelassenes Getränk mit definierter Mineralstoffzusammensetzung legt, sollte zu Mineralwasser greifen. Sprudelwasser hingegen bietet eine preiswerte und einfach herzustellende Alternative, die jedoch hinsichtlich ihrer Mineralisierung und Zusammensetzung nicht mit Mineralwasser vergleichbar ist. Die Wahl des Getränks hängt letztendlich vom individuellen Geschmack und den persönlichen Prioritäten ab.
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