Warum ist Salz nicht gut für den Körper?

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Zu viel Salz kann für den Körper eine Belastung darstellen. Es erhöht nicht nur den Blutdruck und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern belastet auch die Nieren und beeinflusst die Zusammensetzung des Darmmikrobioms.
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Warum ist zu viel Salz schlecht für den Körper?

Die wohlverdiente Beliebtheit von Salz in der Küche täuscht über seine schädlichen Auswirkungen bei übermäßigem Konsum hinweg. Während ein wenig Salz unsere Speisen bereichert und ein essentielles Mineral für den Körper ist, kann ein Übermaß erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen. Zu viel Natrium, das in Kochsalz enthalten ist, belastet verschiedene Körperfunktionen und erhöht das Risiko für ernsthafte Erkrankungen.

Erhöhter Blutdruck und Herz-Kreislauf-Risiken:

Der wohl bekannteste Effekt von zu viel Salz ist die Erhöhung des Blutdrucks. Natrium bindet Wasser im Körper, wodurch das Blutvolumen zunimmt. Dieser erhöhte Druck belastet die Blutgefäße und das Herz, was langfristig zu einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt. Die direkte Verbindung zwischen hoher Natriumzufuhr und Bluthochdruck ist wissenschaftlich belegt und ein wichtiger Faktor für die Prävention von Herz-Kreislauf-Problemen.

Belastung der Nieren:

Die Nieren spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Wasser- und Elektrolythaushaltes im Körper. Eine hohe Natriumzufuhr führt zu einer erhöhten Arbeit für die Nieren, die versuchen, den Natriumspiegel im Blut zu regulieren. Chronisch erhöhte Natriumwerte können langfristig zu Nierenschäden und sogar zum Nierenversagen führen. Besonders bei Menschen mit bestehender Nierenerkrankung ist eine strikte Kontrolle der Natriumzufuhr essenziell.

Auswirkungen auf das Darmmikrobiom:

Es ist zunehmend klar, dass die Zusammensetzung des Darmmikrobioms einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit hat. Zu hohe Natriumwerte können das empfindliche Gleichgewicht im Darm verändern. Dies kann zu einer Beeinträchtigung der Darmfunktion und der Entzündungsregulierung führen und so zu einem erhöhten Risiko für verschiedene Erkrankungen beitragen. Forschungen deuten auf einen Zusammenhang zwischen einem unausgewogenen Darmmikrobiom und verschiedenen Gesundheitsstörungen hin, darunter auch Bluthochdruck.

Weiterführende Aspekte:

Neben den genannten Punkten kann eine hohe Natriumzufuhr auch zu einer erhöhten Flüssigkeitsretention, einem Gefühl der Müdigkeit und einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten beitragen.

Fazit:

Ein moderater Salzverbrauch ist für die Gesundheit wichtig. Die Einhaltung von empfohlenen Natriummengen ist essentiell, um die oben genannten Risiken zu minimieren und die Gesundheit langfristig zu erhalten. Neben dem bewussten Umgang mit Kochsalz in der Küche, sollten auch verarbeitete Lebensmittel, die häufig hohe Natriummengen enthalten, reduziert werden. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann dem Körper helfen, die Natriumzufuhr in Balance zu halten. Beratungen mit Ernährungsfachkräften oder Ärzten sind für spezifische Bedürfnisse und Erkrankungen hilfreich.