Warum ist Süßwasser nicht salzig?

17 Sicht
Flüsse transportieren nur kurzzeitig Wasser, wodurch weniger Salz aus den Gesteinen gelöst wird. Die geringe Salzkonzentration im Süßwasser entsteht durch die schnelle Bewegung und kurze Aufenthaltsdauer des Wassers. Verdunstung spielt ebenfalls eine Rolle.
Kommentar 0 mag

Warum ist Süßwasser nicht salzig?

Im Gegensatz zu Ozeanen und Meeren ist Süßwasser, wie in Flüssen und Seen, nicht salzig. Diese unterschiedlichen Salzgehalte sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen:

Kürzere Verweilzeit:

Flüsse und Seen weisen im Vergleich zu Ozeanen eine kürzere Verweilzeit auf. Das bedeutet, dass das Wasser diese Gewässer schneller durchfließt. Aufgrund der kürzeren Kontaktzeit mit Gesteinen und Mineralien löst sich weniger Salz aus dem Gestein.

Ständige Wasserbewegung:

Die ständige Bewegung des Wassers in Flüssen und Seen verhindert die Ansammlung von gelösten Salzen. Die hohe Fließgeschwindigkeit sorgt dafür, dass die Salze weggespült werden, bevor sie sich ansammeln können.

Verdunstung:

Verdunstung ist ein weiterer wichtiger Faktor, der zur geringen Salzkonzentration in Süßwasser beiträgt. Wenn Wasser verdunstet, werden die gelösten Salze zurückgelassen. Dieser Vorgang konzentriert die Salze in den verbleibenden Gewässern, während Süßwasser entweicht.

Darüber hinaus tragen Regen und Schnee zur Verdünnung des Salzes in Süßwasser bei. Regenwasser ist nahezu salzfrei und füllt Flüsse und Seen auf, wodurch die Salzkonzentration weiter reduziert wird.

Im Gegensatz dazu haben Ozeane und Meere eine viel längere Verweilzeit, weniger Wasserbewegung und eine höhere Verdunstungsrate. Dies führt zu einer Ansammlung von gelösten Salzen über Millionen von Jahren, was die hohe Salzkonzentration in diesen Gewässern erklärt.