Was erhöht den KH-Wert?
Was beeinflusst den Karbonathärte-Wert (KH) im Teich?
Der Karbonathärte-Wert (KH) im Teichwasser gibt Aufschluss über die Konzentration an Carbonaten und Hydrogencarbonaten. Ein gesundes Teichökosystem erfordert einen optimalen KH-Wert, der die Wasserqualität und die Gesundheit der darin lebenden Organismen beeinflusst. Verschiedene Faktoren können diesen Wert beeinflussen, und ein Verständnis dieser Faktoren ist entscheidend für die Aufrechterhaltung eines ausgewogenen und gesunden Teichs.
Senkende Einflüsse auf den KH-Wert:
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Lange Regenperioden und Schneeschmelze: Starkes Regenwasser ist oft sehr weich und verfügt über einen niedrigen KH-Wert. Das kontinuierliche Abfließen dieses Wassers in den Teich verdünnt das bestehende, härtere Wasser und senkt dadurch den KH-Wert. Gleiches gilt für die Schmelzwasserzuflüsse. Die Mineralien werden durch die Wassermenge „verdünnt“ und das Wasser wird weicher.
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Verbrauch durch Lebewesen: Pflanzen, Mikroorganismen und Bakterien im Teich benötigen Mineralien für ihr Wachstum und ihre Stoffwechselprozesse. Der Abbau dieser Mineralien, insbesondere der im Wasser gelösten Carbonate und Hydrogencarbonate, wirkt sich direkt auf den KH-Wert aus. Intensives Wachstum von Pflanzen, Algen und Bakterien kann den KH-Wert signifikant reduzieren.
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Zu starke UV-Strahlung: Während UV-Licht essentiell für die Photosynthese von Pflanzen ist, kann übermäßige UV-Strahlung aus künstlichen Quellen, wie etwa übermässig starken UV-Lampen, zur Freisetzung von Mineralien beitragen. Dies kann zwar zu einem initialen, kurzfristigen Anstieg des KH-Wertes führen, doch im weiteren Verlauf der Mineralienabgabe, kann es zu einem signifikanten KH-Abfall kommen. Um das Gleichgewicht zu gewährleisten, ist ein verantwortungsvoller Einsatz von UV-Lampen unerlässlich.
Weitere Faktoren:
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Fütterung von Fischen: Übermässiges Füttern führt zu verstärktem Algenwachstum und einer intensiven Mineralienverbrauchsrate. Die Folge ist ein niedrigerer KH-Wert.
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Wasserwechsel: Regelmäßige Wasserwechsel, besonders mit sehr weichem Wasser, führen ebenfalls zu einer Verringerung des KH-Wertes. Um dies zu kompensieren, muss der KH-Wert regelmässig kontrolliert und gegebenenfalls durch Zugabe von KH-Erhöhungsmitteln angepasst werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Faktoren, welche den Karbonathärte-Wert beeinflussen, von natürlichen Prozessen, wie Regen und Schneeschmelze, bis hin zu menschlichen Aktivitäten, wie die Überversorgung des Teiches, reichen. Ein genaues Verständnis dieser Einflüsse ermöglicht es Teichbesitzern, den KH-Wert im Auge zu behalten und gegebenenfalls Massnahmen zu treffen, um die Wasserqualität zu erhalten und ein gesundes Ökosystem zu fördern.
#Erhöht#Khwert#ZuckerKommentar zur Antwort:
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