Was kann man vor dem Schlafengehen essen?

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Für einen erholsamen Schlaf eignen sich milchhaltige Produkte, Bananen, Blaubeeren oder auch dunkle Schokolade. Nüsse und Hülsenfrüchte liefern zusätzlich Tryptophan, eine Aminosäure, die die Serotoninproduktion anregt und so den Schlaf fördert. Ein nächtlicher Genuss mit wohltuender Wirkung.

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Gute Nacht, guter Schlaf: Die richtige Ernährung vor dem Zubettgehen

Ein erholsamer Schlaf ist essentiell für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Oftmals unterschätzen wir jedoch, wie stark unsere Ernährung den Schlaf beeinflussen kann. Wer vor dem Zubettgehen die richtigen Lebensmittel wählt, kann die Schlafqualität deutlich verbessern. Doch was gehört auf den abendlichen Speiseplan, um sanft in den Schlaf zu gleiten?

Die Macht von Tryptophan: Milchprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte

Ein Schlüssel zum guten Schlaf liegt in der Aminosäure Tryptophan. Sie dient als Vorstufe für Serotonin, ein Neurotransmitter, der unter anderem unsere Stimmung reguliert und uns entspannt. Serotonin wiederum wird für die Produktion von Melatonin benötigt, dem Schlafhormon schlechthin.

  • Milchprodukte: Ein warmes Glas Milch ist ein altbekanntes Hausmittel für guten Schlaf. Milchprodukte wie Milch, Joghurt oder Quark enthalten nicht nur Tryptophan, sondern auch Kalzium, das die Wirkung von Tryptophan zusätzlich unterstützen kann.
  • Nüsse und Hülsenfrüchte: Mandeln, Walnüsse, Cashews und auch Linsen oder Kichererbsen sind reich an Tryptophan und wertvollen Mineralien. Eine kleine Handvoll Nüsse oder eine leichte Hülsenfrucht-Beilage zum Abendessen können so den Schlaf positiv beeinflussen.

Fruchtige Helfer: Bananen und Blaubeeren

Neben tryptophanreichen Lebensmitteln gibt es auch Obstsorten, die sich positiv auf den Schlaf auswirken können:

  • Bananen: Bananen sind nicht nur lecker, sondern auch eine gute Quelle für Magnesium und Kalium, die Muskelverspannungen lösen und so das Einschlafen erleichtern können. Außerdem enthalten sie ebenfalls Tryptophan.
  • Blaubeeren: Diese kleinen Kraftpakete sind reich an Antioxidantien und wirken entzündungshemmend. Studien deuten darauf hin, dass der Verzehr von Blaubeeren die Schlafqualität verbessern kann, insbesondere bei älteren Menschen.

Sündigen erlaubt: Dunkle Schokolade

Wer am Abend Lust auf etwas Süßes verspürt, muss nicht verzichten. Ein kleines Stück dunkle Schokolade (mit hohem Kakaoanteil!) kann sogar förderlich sein. Dunkle Schokolade enthält Magnesium und geringe Mengen an Theobromin, einem Stoff, der zwar stimulierend wirkt, aber in kleinen Dosen auch entspannend sein kann. Wichtig ist jedoch, es nicht zu übertreiben, da ein zu hoher Theobromin-Gehalt den Schlaf stören kann.

Was man vermeiden sollte:

Neben den Lebensmitteln, die den Schlaf fördern, gibt es natürlich auch solche, die man vor dem Zubettgehen lieber meiden sollte:

  • Schwere, fettige Speisen: Sie belasten den Verdauungstrakt und können zu unruhigem Schlaf führen.
  • Scharfe Speisen: Sie können Sodbrennen verursachen und das Einschlafen erschweren.
  • Koffein und Alkohol: Koffein wirkt aufputschend und Alkohol stört den natürlichen Schlafzyklus.
  • Zuckerhaltige Lebensmittel: Sie lassen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und wieder abfallen, was zu Schlafstörungen führen kann.

Fazit:

Die richtige Ernährung vor dem Schlafengehen kann einen großen Unterschied für die Schlafqualität machen. Wer auf tryptophanreiche Lebensmittel, entspannende Mineralien und Antioxidantien setzt und gleichzeitig schwere, fettige und zuckerhaltige Speisen meidet, kann seinen Schlaf positiv beeinflussen und erholter in den nächsten Tag starten. Experimentieren Sie und finden Sie heraus, welche Lebensmittel Ihnen am besten helfen, um sanft in den Schlaf zu gleiten.