Welches Antibiotikum bei Lebensmittelvergiftung?

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Bei Verdacht auf bakterielle Lebensmittelvergiftung erfolgt die Antibiotikagabe gezielt nach Erregeridentifizierung. Empirisch können, bis das Ergebnis vorliegt, Fluorchinolone wie Ciprofloxacin oder Levofloxacin sowie Co-trimoxazol eingesetzt werden.

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Welches Antibiotikum bei Lebensmittelvergiftung?

Eine Lebensmittelvergiftung kann verschiedene Ursachen haben, darunter Bakterien, Viren und Parasiten. Je nach Erreger kommen unterschiedliche Antibiotika zum Einsatz.

Bakterielle Lebensmittelvergiftung

Bei Verdacht auf eine bakterielle Lebensmittelvergiftung erfolgt die Antibiotikagabe gezielt nach Erregeridentifizierung. Bis das Ergebnis vorliegt, können empirisch folgende Antibiotika eingesetzt werden:

  • Fluorchinolone: Ciprofloxacin, Levofloxacin
  • Co-trimoxazol: Kombination aus Trimethoprim und Sulfamethoxazol

Andere Antibiotika:

  • Aminoglykoside: Gentamicin, Tobramycin
  • Chloramphenicol
  • Makrolide: Erythromycin, Azithromycin
  • Penicilline: Amoxicillin, Ampicillin

Auswahl des Antibiotikums

Die Auswahl des richtigen Antibiotikums hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Erregeridentifizierung
  • Schweregrad der Infektion
  • Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Antibiotika

Wann zum Arzt?

Bei Verdacht auf eine Lebensmittelvergiftung ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, insbesondere wenn die Symptome schwerwiegend sind oder länger als ein paar Tage anhalten. Anzeichen einer schwerwiegenden Lebensmittelvergiftung sind:

  • Hohes Fieber
  • Blutiger oder wässriger Durchfall
  • Erbrechen, das nicht aufhört
  • Bauchschmerzen
  • Schwäche oder Schwindel

Prävention

Lebensmittelvergiftungen können durch die Einhaltung guter Hygienepraktiken wie Händewaschen, gründliches Garen von Speisen und Vermeiden von rohen oder ungekochten Lebensmitteln aus unsicheren Quellen vorgebeugt werden.