Welches Wasser zur Beikost?

11 Sicht
Mit der Beikost steigt der Flüssigkeitsbedarf. Angebote zwischendurch und zu den Mahlzeiten fördern die Trinkgewohnheiten. Leitungswasser, stilles Mineralwasser und ungesüßte Kräuter-/Früchtetees bleiben ideale Getränke.
Kommentar 0 mag

Welches Wasser zur Beikost? Die optimale Flüssigkeitsversorgung für Ihr Baby

Mit dem Start der Beikost verändert sich die Ernährung Ihres Babys grundlegend, und damit auch sein Flüssigkeitsbedarf. Während Muttermilch oder Säuglingsnahrung bisher die Hauptquelle für Flüssigkeit darstellten, benötigt Ihr Kleines nun zusätzliche Getränke. Die richtige Wahl ist dabei entscheidend für die gesunde Entwicklung. Doch welches Wasser eignet sich am besten zur Beikost? Und wie kann man die Trinkgewohnheiten Ihres Babys positiv fördern?

Der steigende Flüssigkeitsbedarf:

Die Einführung fester Nahrung bedeutet nicht, dass das Stillen oder die Flaschenfütterung reduziert werden muss. Im Gegenteil: Beikost ergänzt die Ernährung, ersetzt sie aber nicht vollständig. Der Flüssigkeitsbedarf steigt jedoch, da feste Nahrung den Durst nicht vollständig stillen kann. Ein ausreichendes Flüssigkeitsangebot ist essentiell für die Verdauung der neuen Lebensmittel, die Temperaturregulation und die allgemeine Gesundheit Ihres Babys. Ein Mangel an Flüssigkeit kann zu Verstopfung, Reizbarkeit und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

Die ideale Flüssigkeitsquelle:

Die beste Wahl für die Flüssigkeitszufuhr während der Beikostphase ist zweifelsfrei Leitungswasser. In Deutschland unterliegt Leitungswasser strengen Qualitätskontrollen und ist in der Regel ebenso rein und mineralstoffarm wie stilles Mineralwasser. Es ist kostenlos, umweltfreundlich und immer griffbereit.

Alternativen zu Leitungswasser:

Alternativ eignet sich stilles Mineralwasser, besonders wenn das Leitungswasser in Ihrer Region einen hohen Mineralstoffgehalt aufweist. Achten Sie jedoch auf einen niedrigen Natriumgehalt. Zu viel Natrium kann den empfindlichen Nieren Ihres Babys belasten.

Ungesüßte Tees als Ergänzung:

In Maßen können auch ungesüßte Kräuter- und Früchtetees angeboten werden, beispielsweise Fenchel- oder Kamillentee. Diese Tees können beruhigend wirken und bei leichten Bauchschmerzen helfen. Achten Sie aber darauf, dass die Tees speziell für Babys geeignet sind und keine Zusätze wie Zucker oder Aromen enthalten. Vermeiden Sie Tees mit hohem Tanningehalt, da diese die Eisenaufnahme beeinträchtigen können.

Was Sie vermeiden sollten:

  • Gesüßte Getränke: Säfte, Limonaden und andere zuckerhaltige Getränke sind absolut tabu. Der hohe Zuckergehalt schadet den Zähnen und kann zu Übergewicht führen.
  • Wasser mit hohem Natriumgehalt: Ein hoher Natriumgehalt belastet die Nieren Ihres Babys.
  • Ungeklärte Teesorten: Verwenden Sie nur Tees, die explizit für Babys geeignet sind.

Trinkgewohnheiten fördern:

Bieten Sie Ihrem Baby regelmäßig Flüssigkeit an, sowohl zwischen den Mahlzeiten als auch währenddessen. Ein kleiner Schluck Wasser zum Brei kann die Nahrungsaufnahme erleichtern. Ein Trinkbecher mit weichen Aufsätzen oder ein speziell für Babys entwickelter Trinkhalm können das Trinken lernen unterstützen. Zwingen Sie Ihr Baby jedoch nicht zum Trinken. Achten Sie auf die Signale Ihres Kindes und respektieren Sie seinen Durst.

Fazit:

Die optimale Flüssigkeitsversorgung Ihres Babys während der Beikostphase ist entscheidend für seine Gesundheit und Entwicklung. Leitungswasser und stilles Mineralwasser sind die idealen Getränke. Ungesüßte Kräuter- und Früchtetees können in Maßen ergänzend angeboten werden. Vermeiden Sie unbedingt zuckerhaltige Getränke und achten Sie auf die Signale Ihres Babys. Bei Unsicherheiten sprechen Sie am besten mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Hebamme.