Wie streng sind Airlines beim Handgepäck?
Handgepäck im Check: Wie streng sind Airlines wirklich?
Die Angst vor zusätzlichen Gepäckgebühren treibt viele Reisende um. Die Bestimmungen zum Handgepäck erscheinen oft unübersichtlich und die Frage, wie streng Airlines diese tatsächlich kontrollieren, bleibt. Die Antwort lautet: Es kommt darauf an! Eine pauschale Aussage lässt sich nicht treffen, denn die Handgepäck-Regelungen variieren stark zwischen den Fluggesellschaften, den Buchungsklassen und sogar dem konkreten Flug.
Das vermeintliche Standardgewicht von 10 kg: Zwar findet sich diese Gewichtsbeschränkung häufig, doch sie ist nicht in Stein gemeißelt. Einige Billigfluglinien erlauben zwar nur 10 kg Handgepäck, prüfen aber nicht jedes einzelne Gepäckstück mit einer Waage. Andere wiederum sind deutlich strikter und setzen die Gewichtsgrenze konsequent durch. Hier lauert die erste Unsicherheit: Eine Kontrolle am Gate ist nicht garantiert, kann aber zu unangenehmen und teuren Überraschungen führen.
Die entscheidende Grösse: Neben dem Gewicht spielt die Grösse des Handgepäcks eine mindestens genauso wichtige Rolle. Die meisten Fluggesellschaften geben genaue Masse vor, die sowohl die Höhe, Breite als auch die Tiefe des Gepäckstücks betreffen. Diese Angaben sind unbedingt zu beachten, denn überschreitet das Handgepäck die vorgegebenen Dimensionen, wird es selbst bei geringem Gewicht aufgegeben werden müssen – mit entsprechend hohen Kosten. Die Airlines prüfen die Grösse oft akribischer als das Gewicht, denn platzraubendes Gepäck behindert den Boarding-Prozess und kann zu Verspätungen führen.
Der persönliche Gegenstand: Die zweite Gepäcktasche. Die meisten Fluggesellschaften gestatten zusätzlich zum Hauptstück Handgepäck einen persönlichen Gegenstand, z.B. eine Handtasche, eine kleine Aktentasche oder einen Laptop-Rucksack. Dieser muss jedoch unter den Vordersitz passen. Auch hier sind die Interpretationen unterschiedlich: Eine größere Fototasche könnte beispielsweise als persönlicher Gegenstand durchgehen, während ein übergroßer Laptop-Rucksack abgelehnt werden könnte.
Die Buchungsklasse spielt eine Rolle: Reisende in Business- oder First Class dürfen in der Regel mehr und grösseres Handgepäck mitnehmen als Passagiere in der Economy Class. Diese Privilegien sind in den jeweiligen Buchungsbedingungen detailliert aufgeführt.
Fazit: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Um Ärger zu vermeiden, sollten Reisende die Handgepäckbestimmungen ihrer jeweiligen Airline vor dem Flug sorgfältig studieren. Die Informationen finden sich üblicherweise auf der Webseite der Fluggesellschaft, in der Buchungsbestätigung oder im Ticket. Es empfiehlt sich, das Handgepäck vor dem Abflug zu Hause zu überprüfen und gegebenenfalls Gepäckstücke umzupacken, um Übergepäck und zusätzliche Kosten zu vermeiden. Die Interpretation der Regeln kann subjektiv sein, daher ist es ratsam, auf Nummer sicher zu gehen und eher zu wenig als zu viel mitzunehmen. Die Kontrolle am Gate sollte man als eine Möglichkeit sehen, nicht als eine Gewissheit. Letztendlich kann ein wenig Vorsicht den Urlaub deutlich entspannter beginnen lassen.
#Fluggesellschaften#Handgepäck#RegelnKommentar zur Antwort:
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