Ist Sonnencreme gut für Sonnenbrand?
Sonnenbrand: Vorbeugen ist besser als heilen – aber was hilft bei bereits geschädigter Haut?
Sonnenbrand – ein schmerzhafter und oft lästiger Begleiter der Sommermonate. Rötung, Brennen, Schwellungen und in schweren Fällen sogar Blasenbildung sind die unangenehmen Folgen zu langer Sonnenbestrahlung. Während die effektive Vorbeugung im Vordergrund stehen sollte, stellt sich die Frage: Hilft Sonnencreme auch nach dem Sonnenbrand?
Die kurze Antwort lautet: Nein, Sonnencreme hilft nicht direkt bei bereits bestehendem Sonnenbrand. Sie schützt die Haut vor weiterer Sonneneinstrahlung und verhindert somit eine Verschlimmerung des Schadens. Ein bereits entstandener Sonnenbrand muss anders behandelt werden.
Vorbeugung ist der Schlüssel:
Der beste Schutz vor Sonnenbrand ist die Vermeidung intensiver Sonneneinstrahlung. Hierbei spielen mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle:
- Schutzkleidung: Leichte, helle Kleidung mit UV-Schutzfaktor bietet einen effektiven Schutz. Besonders empfindliche Hautstellen wie Schultern, Dekolleté und Kopf sollten abgedeckt werden. Ein Hut mit breiter Krempe ist unerlässlich.
- Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Sonnenbrand führt zu Flüssigkeitsverlust. Genügend Wasser, ungesüßte Tees oder isotonische Getränke helfen, den Körper zu hydrieren und den Heilungsprozess zu unterstützen.
- Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF): Eine Sonnencreme mit einem LSF von mindestens 30, besser 50+, sollte mindestens 20 Minuten vor dem Sonnenbad großzügig aufgetragen und regelmäßig, insbesondere nach dem Schwimmen oder Abtrocknen, erneuert werden. Achten Sie auf einen breitbandigen Schutz (UVA und UVB). Vergessen Sie nicht Ohren, Lippen und den Bereich zwischen den Fingern!
Erste Hilfe bei Sonnenbrand:
Ist der Sonnenbrand trotz aller Vorsichtsmaßnahmen entstanden, gilt es, die Symptome zu lindern:
- Kühlung: Kühle Umschläge mit lauwarmem (nicht kaltem!) Wasser oder feuchten Tüchern lindern den Schmerz und reduzieren die Entzündung.
- After-Sun-Lotion: Spezielle After-Sun-Lotionen enthalten oft beruhigende Inhaltsstoffe wie Aloe Vera, Panthenol oder Bisabolol. Diese können die Haut kühlen und den Heilungsprozess unterstützen. Lesen Sie jedoch die Inhaltsstoffe sorgfältig, um Allergien zu vermeiden.
- Schmerzmittel: Bei starken Schmerzen können rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol eingenommen werden.
- Medizinische Hilfe: Bei schweren Verbrennungen (Blasenbildung, Fieber, Schüttelfrost) sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Fazit:
Sonnencreme ist ein unverzichtbares Hilfsmittel zur Vorbeugung von Sonnenbrand, wirkt aber nicht rückwirkend. Bei bereits bestehendem Sonnenbrand konzentrieren Sie sich auf Kühlung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und gegebenenfalls auf die Anwendung von After-Sun-Lotionen oder Schmerzmitteln. Im Zweifelsfall ist der Besuch eines Arztes ratsam. Genießen Sie die Sonne verantwortungsbewusst und schützen Sie Ihre Haut!
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