Soll man sich nach dem Duschen eincremen?

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Idealerweise sollte die Hautcreme direkt nach dem Duschen, Baden oder Waschen aufgetragen werden, wenn sie noch leicht feucht ist. Durch das Eincremen direkt nach dem Duschen kannst du die Feuchtigkeit, die gerade in die Haut eingezogen ist, am besten einschließen.

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Eincremen nach dem Duschen: Ja oder Nein? Die richtige Pflege für strahlende Haut

Die Frage, ob man sich nach dem Duschen eincremen sollte, spaltet nicht die Welt, aber sie beschäftigt viele. Fakt ist: Die Antwort ist differenziert und hängt von verschiedenen Faktoren ab, von deinem Hauttyp bis hin zu deinen individuellen Bedürfnissen. Während das oben zitierte Statement grundsätzlich richtig ist, wollen wir tiefer in die Materie eintauchen und beleuchten, warum das Eincremen nach dem Duschen für viele so wichtig ist und wie du es richtig machst.

Warum Eincremen nach dem Duschen sinnvoll ist:

Das Duschen kann, trotz seiner reinigenden Wirkung, die Haut austrocknen. Heißes Wasser und aggressive Duschgels entfernen nicht nur Schmutz und Öl, sondern auch die natürlichen Fette (Lipide), die die Haut schützen und ihre Feuchtigkeit bewahren. Das Ergebnis: Spannungsgefühl, Juckreiz und im schlimmsten Fall eine geschwächte Hautbarriere.

Hier kommt das Eincremen ins Spiel. Direkt nach dem Duschen, wenn die Haut noch leicht feucht ist, können Cremes und Lotionen ihre volle Wirkung entfalten. Die Feuchtigkeit, die durch das Duschen in die Haut eingezogen ist, wird durch die aufgetragene Creme eingeschlossen und verhindert so, dass sie wieder verdunstet. Man spricht hier vom “Occlusive-Effekt”.

Die Vorteile des Eincremens nach dem Duschen im Überblick:

  • Feuchtigkeitsspeicherung: Verhindert das Austrocknen der Haut und sorgt für ein angenehmes Hautgefühl.
  • Stärkung der Hautbarriere: Unterstützt die natürliche Schutzfunktion der Haut und macht sie widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse.
  • Vorbeugung von Juckreiz und Spannungsgefühl: Lindert Beschwerden und sorgt für ein entspanntes Hautgefühl.
  • Verbesserung der Hautelastizität: Regelmäßiges Eincremen kann die Hautelastizität verbessern und feine Linien und Fältchen reduzieren.

Für wen ist das Eincremen nach dem Duschen besonders wichtig?

  • Menschen mit trockener Haut: Trockene Haut neigt dazu, schnell Feuchtigkeit zu verlieren. Das Eincremen nach dem Duschen ist hier essenziell, um die Haut optimal zu versorgen.
  • Menschen mit empfindlicher Haut: Eine geschwächte Hautbarriere macht empfindliche Haut anfälliger für Reizungen. Das Eincremen hilft, die Hautbarriere zu stärken und zu schützen.
  • Ältere Menschen: Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Feuchtigkeit und Elastizität. Das Eincremen kann diesen Prozess verlangsamen und die Haut geschmeidig halten.
  • Menschen, die häufig duschen: Häufiges Duschen kann die Haut zusätzlich austrocknen. Das Eincremen ist hier besonders wichtig, um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen.

Die richtige Creme für deinen Hauttyp:

Nicht jede Creme ist für jeden Hauttyp geeignet. Die Wahl der richtigen Creme ist entscheidend, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

  • Trockene Haut: Reichhaltige Cremes mit Inhaltsstoffen wie Sheabutter, Hyaluronsäure oder Ceramiden sind ideal. Sie spenden intensive Feuchtigkeit und helfen, die Hautbarriere zu reparieren.
  • Fettige Haut: Leichte, ölfreie Lotionen oder Gels sind die bessere Wahl. Sie spenden Feuchtigkeit, ohne die Poren zu verstopfen.
  • Empfindliche Haut: Cremes mit wenigen Inhaltsstoffen und ohne Duft- und Farbstoffe sind empfehlenswert. Sie minimieren das Risiko von Reizungen.
  • Normale Haut: Hier ist die Auswahl vielfältiger. Eine leichte Lotion oder Creme reicht in der Regel aus, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Wie du das Eincremen richtig machst:

  1. Dusche kurz und nicht zu heiß: Vermeide lange, heiße Duschen, da diese die Haut zusätzlich austrocknen.
  2. Tupfe die Haut trocken: Rubbeln ist tabu! Tupfe die Haut vorsichtig mit einem weichen Handtuch trocken, sodass sie noch leicht feucht ist.
  3. Trage die Creme großzügig auf: Verteile die Creme gleichmäßig auf dem gesamten Körper und massiere sie sanft ein.
  4. Achte besonders auf trockene Stellen: Knie, Ellbogen und Füße neigen dazu, besonders trocken zu sein. Hier solltest du die Creme etwas dicker auftragen.
  5. Warte kurz, bevor du dich anziehst: Gib der Creme etwas Zeit, um einzuziehen, bevor du dich anziehst.

Fazit:

Das Eincremen nach dem Duschen ist eine einfache und effektive Methode, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und sie gesund und geschmeidig zu halten. Insbesondere für Menschen mit trockener, empfindlicher oder älterer Haut ist das Eincremen ein wichtiger Bestandteil der täglichen Pflegeroutine. Wähle die richtige Creme für deinen Hauttyp und befolge die oben genannten Tipps, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Deine Haut wird es dir danken!