Warum mit 20 noch Pickel?

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Auch mit 20 können hormonelle Schwankungen, besonders bei Frauen, Akne verursachen. Androgene, männliche Geschlechtshormone, regen die Talgdrüsen an, was zu vermehrter Talgproduktion und Pickeln führt.

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Mit 20 noch Pickel? Kein Einzelfall! Ursachen und Lösungsansätze

Pickel im Teenageralter? Klar, das ist normal. Aber mit 20 Jahren noch mit unreiner Haut zu kämpfen, das frustriert viele. Der Mythos, dass Akne ein rein jugendliches Problem ist, hält sich hartnäckig, obwohl die Realität oft anders aussieht. Auch im frühen Erwachsenenalter können verschiedene Faktoren zu Ausbrüchen führen – und es gibt glücklicherweise wirksame Strategien dagegen.

Der häufigste Grund für Akne im Alter von 20 Jahren sind hormonelle Schwankungen. Besonders Frauen erleben während des Menstruationszyklus, aber auch durch Stress oder andere Faktoren, erhebliche hormonelle Veränderungen. Androgene, die auch bei Frauen vorkommen, stimulieren die Talgdrüsen in der Haut überdurchschnittlich. Die Folge: Mehr Talgproduktion, verstopfte Poren und letztendlich Pickel.

Doch Hormone sind nicht der einzige Schuldige. Weitere Faktoren können eine Rolle spielen:

  • Genetik: Eine familiäre Vorbelastung mit Akne erhöht das Risiko, auch im späteren Alter damit zu kämpfen.
  • Ernährung: Eine Ernährung reich an zuckerhaltigen Getränken und verarbeiteten Lebensmitteln kann die Talgproduktion anregen und Entzündungen fördern. Im Gegensatz dazu kann eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten die Hautgesundheit positiv beeinflussen.
  • Kosmetikprodukte: Komodogene Inhaltsstoffe in Make-up, Cremes und Sonnenschutzmitteln können die Poren verstopfen und zu Ausbrüchen beitragen. Achten Sie auf nicht-komedogene Produkte, die explizit für unreine Haut geeignet sind.
  • Stress: Stresshormone können ebenfalls die Talgproduktion beeinflussen und zu verstärkter Akne führen. Stressmanagement-Techniken wie Yoga, Meditation oder ausreichend Schlaf können helfen.
  • Medikamente: Manche Medikamente haben Akne als Nebenwirkung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls Sie vermuten, dass Ihre Medikation einen Einfluss auf Ihre Haut hat.
  • Nicht ausreichende Reinigung: Eine gründliche, aber sanfte Gesichtsreinigung morgens und abends ist essentiell, um Talg und Schmutz zu entfernen. Aggressive Reinigungsprodukte können die Haut jedoch reizen und die Akne verschlimmern.

Was tun bei anhaltender Akne mit 20?

Zunächst ist ein Besuch beim Hautarzt (Dermatologen) empfehlenswert. Er kann die Ursache der Akne genau bestimmen und eine individuelle Behandlung empfehlen. Dies kann beispielsweise beinhalten:

  • Lokale Therapien: Cremes oder Gele mit Wirkstoffen wie Benzoylperoxid oder Salicylsäure können die Poren reinigen und Entzündungen reduzieren.
  • Systemische Therapien: Bei schwerer Akne können orale Medikamente wie Antibiotika oder Isotretinoin (Roaccutan) verschrieben werden. Diese sollten jedoch nur unter strenger ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.
  • Lichttherapie: Spezielle Lichttherapien können die Akne-Erreger bekämpfen und die Haut verbessern.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Akne mit 20 ist kein ungewöhnliches Problem und kein Grund zur Verzweiflung. Eine Kombination aus gesunder Lebensweise, geeigneter Hautpflege und gegebenenfalls ärztlicher Behandlung kann helfen, die Haut wieder ins Gleichgewicht zu bringen und für ein strahlendes Aussehen sorgen. Scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen – ein klarer Teint ist durchaus erreichbar!