Was hilft gegen einen roid Pickel?

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Gegen Rötungen bei Roid Pickeln kann eine lauwarme Kamillentee-Kompresse lindernd wirken. Diese einige Minuten vorsichtig auflegen. Alternativ wirkt verdünntes Teebaumöl entzündungshemmend, jedoch ist Vorsicht geboten: Es kann allergische Reaktionen auslösen. Daher nur punktuell und verdünnt anwenden.

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Roid-Pickel: Was wirklich hilft und wie du deine Haut schützen kannst

Roid-Pickel, eine unerwünschte Nebenwirkung anaboler Steroide, können für Betroffene sehr belastend sein. Sie entstehen durch eine Kombination aus erhöhter Talgproduktion, Verhornungsstörungen und bakterieller Besiedlung der Haut. Im Gegensatz zu “normalen” Akne-Ausbrüchen können Roid-Pickel oft hartnäckiger sein und in stärkerer Form auftreten.

Es ist wichtig zu betonen, dass die beste Strategie zur Vermeidung von Roid-Pickeln darin besteht, den Steroidkonsum zu vermeiden oder zumindest stark zu reduzieren. Da dies jedoch nicht immer eine Option ist, wollen wir uns ansehen, was du tun kannst, um die Symptome zu lindern und deine Haut zu schützen:

1. Die richtige Hautpflege als Basis:

  • Sanfte Reinigung: Verwende ein mildes, pH-neutrales Reinigungsmittel, um deine Haut morgens und abends zu waschen. Vermeide aggressive Peelings oder alkoholhaltige Produkte, da diese die Haut austrocknen und reizen können.
  • Feuchtigkeitspflege: Auch fettige Haut braucht Feuchtigkeit! Wähle eine leichte, ölfreie Feuchtigkeitscreme, um die Hautbarriere zu stärken und die Talgproduktion zu regulieren.
  • Nicht komedogene Produkte: Achte darauf, dass alle deine Hautpflegeprodukte als “nicht komedogen” gekennzeichnet sind. Das bedeutet, dass sie die Poren nicht verstopfen und somit Pickelbildung verhindern.

2. Gezielte Wirkstoffe gegen Entzündungen und Bakterien:

  • Benzoylperoxid (BPO): BPO ist ein starkes Mittel gegen Akne, da es Bakterien abtötet und die Verhornung der Haut reduziert. Beginne mit einer niedrigen Konzentration (2,5%) und steigere sie bei Bedarf. Achtung: BPO kann die Haut austrocknen und bleichen.
  • Salicylsäure: Salicylsäure wirkt entzündungshemmend und hilft, verstopfte Poren zu öffnen. Sie ist in vielen rezeptfreien Akne-Produkten enthalten.
  • Teebaumöl: Wie bereits erwähnt, kann verdünntes Teebaumöl entzündungshemmend wirken. Teste es jedoch zuerst an einer kleinen Hautstelle, um allergische Reaktionen auszuschließen.
  • Azelainsäure: Azelainsäure wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und aufhellend. Sie kann helfen, Rötungen und Pigmentflecken zu reduzieren, die nach dem Abheilen von Pickeln entstehen können.

3. Hausmittel und natürliche Helfer:

  • Kamillentee-Kompressen: Lauwarme Kamillentee-Kompressen können Rötungen und Entzündungen lindern.
  • Honig: Roher Honig hat antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften. Trage eine dünne Schicht Honig auf die betroffenen Stellen auf und lasse ihn etwa 15-20 Minuten einwirken, bevor du ihn abspülst.
  • Aloe Vera: Aloe Vera Gel beruhigt die Haut und spendet Feuchtigkeit.

4. Was du vermeiden solltest:

  • Pickel ausdrücken: Auch wenn es schwerfällt: Vermeide es, Pickel auszudrücken! Dadurch können sich Entzündungen verschlimmern und Narben entstehen.
  • Sonneneinstrahlung: Schütze deine Haut vor direkter Sonneneinstrahlung, da diese Akne verschlimmern und die Heilung verlangsamen kann.
  • Fettige und zuckerhaltige Ernährung: Eine ungesunde Ernährung kann Akne fördern. Versuche, dich ausgewogen zu ernähren und zuckerhaltige sowie fettige Lebensmittel zu meiden.

5. Wann du einen Arzt aufsuchen solltest:

Wenn deine Roid-Pickel trotz aller Bemühungen nicht besser werden oder sich sogar verschlimmern, solltest du einen Dermatologen aufsuchen. Er kann dir stärkere Medikamente verschreiben, wie z.B. topische oder orale Antibiotika, Retinoide oder Isotretinoin (Accutane).

Wichtiger Hinweis: Die Behandlung von Roid-Pickeln ist oft ein langwieriger Prozess. Hab Geduld und gib nicht auf! Mit der richtigen Hautpflege und den passenden Wirkstoffen kannst du deine Haut in den Griff bekommen und dein Hautbild verbessern.

Disclaimer: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung.