Kann man das Wasser nach einer kalten Dusche heiß machen?

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Nach einer kalten Dusche oder einem Eisbad ist Vorsicht geboten: Eine unmittelbar anschließende heiße Dusche kann kontraproduktiv sein. Die Wärme erweitert die Blutgefäße, während das Ziel der Kälteanwendung die Verengung zur Entzündungshemmung ist. Ein abrupter Temperaturwechsel kann so die positiven Effekte der Kältetherapie mindern.

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Heiß duschen nach der Kältetherapie: Ein kontraproduktiver Schritt

Nach einer kalten Dusche oder einem Eisbad ist es verlockend, sich mit einer heißen Dusche aufzuwärmen. Doch Vorsicht: Diese unmittelbare Temperaturschwankung kann die positiven Effekte der Kältetherapie zunichtemachen.

Kälteanwendungen wie kalte Duschen oder Eisbäder verengen die Blutgefäße, was Entzündungen hemmt und Schmerzen lindert. Eine anschließende heiße Dusche erweitert hingegen die Blutgefäße. Diese plötzliche Vasodilatation kann die entzündungshemmenden Wirkungen der Kältetherapie umkehren.

Außerdem kann der abrupte Temperaturwechsel den Körper belasten und das Herz-Kreislauf-System überanstrengen. Dies kann insbesondere für Personen mit Herzproblemen oder Bluthochdruck gefährlich sein.

Daher ist es ratsam, nach einer Kältetherapie einige Minuten zu warten, bevor man eine warme Dusche nimmt. So hat der Körper Zeit, sich langsam an die höhere Temperatur anzupassen. Alternativ empfiehlt es sich, durch leichte Bewegung oder Dehnübungen die Körpertemperatur allmählich zu erhöhen.

Fazit:

Während eine heiße Dusche nach einer kalten Dusche verlockend sein mag, sollten Sie sie vermeiden. Der plötzliche Temperaturwechsel kann die positiven Effekte der Kältetherapie zunichtemachen und sogar gesundheitsschädlich sein. Warten Sie stattdessen einige Minuten oder wärmen Sie sich durch leichte Bewegung auf, bevor Sie eine warme Dusche nehmen.