Wann Düngen Pflanzen morgens oder abends?
Die beste Zeit zum Düngen ist bei milder Sonneneinstrahlung, am Morgen oder Abend, um Verbrennungen der Pflanzen zu vermeiden. Idealerweise wählt man einen bewölkten Tag und sorgt dafür, dass der Boden feucht ist, damit die Nährstoffe optimal aufgenommen werden.
Morgens oder abends düngen? Der optimale Zeitpunkt für optimale Pflanzengesundheit
Die Frage nach dem idealen Zeitpunkt zum Düngen beschäftigt viele Hobbygärtner. Die gängige Empfehlung – morgens oder abends bei milder Sonne – greift zwar einen wichtigen Aspekt auf, vernachlässigt aber die Komplexität des Prozesses. Es kommt nicht nur auf die Tageszeit, sondern auch auf die Witterung, die Pflanzenart und den Düngertyp an.
Vorteile des Düngens am Morgen:
- Günstige Verdunstung: Morgens ist die Verdunstung oft geringer als am Abend. Der Dünger hat somit mehr Zeit, in den Boden einzudringen und von den Wurzeln aufgenommen zu werden, bevor er durch die Sonne verdunstet. Dies ist besonders bei flüssigen Düngern wichtig.
- Optimale Fotosynthese: Die Pflanze kann die aufgenommenen Nährstoffe direkt für die Fotosynthese nutzen, da die Sonne bereits aktiv ist, aber noch nicht zu intensiv scheint. Dies fördert das Wachstum.
Vorteile des Düngens am Abend:
- Geringere Sonnenintensität: Am Abend ist die Sonne weniger intensiv, was das Risiko von Verbrennungen an den Blättern durch den Dünger reduziert. Dies gilt insbesondere für empfindliche Pflanzen und bei direkter Sonneneinstrahlung.
- Verlängerte Einwirkzeit: Der Dünger hat über Nacht Zeit, in den Boden einzuziehen, was seine Wirksamkeit erhöht.
Wann ist der ungünstigste Zeitpunkt?
Die mit Abstand ungünstigste Zeit zum Düngen ist bei praller Mittagssonne. Die hohe Sonneneinstrahlung kann den Dünger auf den Blättern konzentrieren, was zu Verbrennungen führt. Die Blätter erscheinen dann verbräunt oder vergilbt. Auch heißer, trockener Wind verstärkt dieses Risiko.
Weitere entscheidende Faktoren:
- Bewölkter Himmel: Ein bewölkter Tag ist ideal zum Düngen, da die Sonnenintensität reduziert ist und die Verdunstung geringer ausfällt.
- Feuchter Boden: Der Boden sollte vor dem Düngen feucht sein. Dies erleichtert die Aufnahme der Nährstoffe durch die Wurzeln und verhindert, dass der Dünger an der Bodenoberfläche verbleibt und durch Wind oder Regen weggespült wird.
- Düngertyp: Langzeitdünger sind weniger empfindlich gegenüber der Tageszeit als flüssige Dünger. Die Anwendung von Granulat kann daher auch tagsüber erfolgen. Lesen Sie immer die Anweisungen auf der Verpackung des Düngers.
- Pflanzenart: Empfindliche Pflanzen profitieren besonders von der Abenddüngung, um Verbrennungen zu vermeiden. Robustere Pflanzen vertragen auch eine Morgendüngung besser.
Fazit:
Die beste Zeit zum Düngen ist letztlich abhängig von verschiedenen Faktoren. Als Faustregel gilt: Morgens bei milder Sonne und feuchtem Boden oder abends bei geringer Sonnenintensität. Achten Sie auf die Wettervorhersage und wählen Sie den Zeitpunkt, der die optimalen Bedingungen für Ihre Pflanzen und den verwendeten Dünger bietet. Im Zweifel ist die Abenddüngung bei milder Witterung die sicherere Variante, um Verbrennungen zu vermeiden.
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