Wann wird Vitamin D in der Uhrzeit gebildet?

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Optimale Vitamin-D-Produktion gelingt durch Sonnenexposition zwischen 12 und 15 Uhr. Ein Viertel der Körperoberfläche – Gesicht, Hände und Gliedmaßen – sollte für 5 bis 25 Minuten dem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Die benötigte Zeit variiert je nach Hauttyp und Jahreszeit. So wird die körpereigene Vitamin-D-Synthese angeregt.

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Vitamin D tanken: Das ideale Zeitfenster für die Sonnenbestrahlung

Vitamin D ist essentiell für unsere Gesundheit. Es unterstützt nicht nur den Knochenaufbau, sondern spielt auch eine wichtige Rolle im Immunsystem und bei zahlreichen Stoffwechselprozessen. Der Körper kann Vitamin D selbst produzieren – und zwar mithilfe der Sonne. Doch wann ist die beste Zeit, um sich der Sonne auszusetzen, um die Vitamin-D-Produktion optimal anzukurbeln?

Das magische Zeitfenster: 12 bis 15 Uhr

Die Antwort ist überraschend präzise: Die optimale Zeit für die Vitamin-D-Synthese liegt zwischen 12 und 15 Uhr, also der Mittagszeit. Warum ist das so? In dieser Zeit steht die Sonne am höchsten und die UVB-Strahlung, die für die Vitamin-D-Produktion verantwortlich ist, ist am intensivsten. Je höher die Sonne steht, desto kürzer ist der Weg, den die UVB-Strahlen durch die Atmosphäre zurücklegen müssen. Das bedeutet, dass mehr UVB-Strahlung unsere Haut erreicht und somit die Vitamin-D-Synthese effektiver angeregt wird.

Weniger ist manchmal mehr: Die richtige Dosis Sonne

Es ist nicht notwendig, stundenlang in der prallen Sonne zu liegen, um ausreichend Vitamin D zu produzieren. Im Gegenteil, eine zu lange Sonnenexposition birgt Risiken wie Sonnenbrand und langfristig Hautkrebs. Für die Vitamin-D-Produktion reichen in der Regel 5 bis 25 Minuten Sonnenbad aus. Dabei sollte etwa ein Viertel der Körperoberfläche unbedeckt sein, beispielsweise Gesicht, Hände und Arme oder Beine.

Individuelle Faktoren: Hauttyp und Jahreszeit spielen eine Rolle

Die benötigte Zeit für die Vitamin-D-Produktion ist jedoch nicht für jeden gleich. Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Hauttyp: Menschen mit dunklerer Haut produzieren weniger Vitamin D als Menschen mit heller Haut. Das liegt daran, dass das Melanin in dunklerer Haut die UVB-Strahlung stärker absorbiert. Sie benötigen daher eine längere Sonnenexposition.
  • Jahreszeit: Im Winter steht die Sonne tiefer und die UVB-Strahlung ist deutlich geringer. Daher ist die Vitamin-D-Produktion in den Wintermonaten stark eingeschränkt. In dieser Zeit kann eine Supplementierung mit Vitamin D sinnvoll sein.
  • Alter: Ältere Menschen produzieren tendenziell weniger Vitamin D als jüngere.

Sicherheit geht vor: Sonnenschutz beachten

Auch wenn die Vitamin-D-Produktion wichtig ist, sollte der Schutz vor schädlicher UV-Strahlung nicht vernachlässigt werden. Nach den 5 bis 25 Minuten Sonnenbad, die für die Vitamin-D-Synthese notwendig sind, sollten Sie sich mit Sonnencreme schützen oder in den Schatten gehen.

Fazit: Sonne tanken mit Köpfchen

Die Mittagszeit zwischen 12 und 15 Uhr ist die optimale Zeit, um die Vitamin-D-Produktion durch Sonnenbestrahlung anzukurbeln. Wenige Minuten reichen aus, um den Körper mit ausreichend Vitamin D zu versorgen. Achten Sie dabei auf Ihren Hauttyp und die Jahreszeit und vergessen Sie nicht, sich nach der Vitamin-D-Dosis vor zu viel UV-Strahlung zu schützen. So können Sie die Vorteile der Sonne genießen, ohne Ihre Gesundheit zu gefährden.

Zusätzliche Informationen:

  • Ernährung: Neben der Sonnenbestrahlung kann Vitamin D auch über die Nahrung aufgenommen werden. Fettfische wie Lachs und Hering, Eier und angereicherte Lebensmittel sind gute Vitamin-D-Quellen.
  • Supplementierung: Insbesondere in den Wintermonaten oder bei einem nachgewiesenen Vitamin-D-Mangel kann eine Supplementierung sinnvoll sein. Lassen Sie sich hierzu von Ihrem Arzt beraten.

Dieser Artikel soll als Information dienen und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um Ihren individuellen Vitamin-D-Bedarf zu ermitteln und die für Sie passende Strategie zu finden.