Was bedeutet Deckvermögen bei Farben?

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Deckvermögen beschreibt die Fähigkeit eines Farbstoffs, einen Untergrund vollständig zu überdecken. Eine gute Deckkraft erfordert wenig Farbauftrag. Die Begriffe Deckkraft oder Deckfähigkeit sind ungenau. Der englische Begriff hiding power ist präziser.

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Deckvermögen: Die entscheidende Eigenschaft von Farben

Wer kennt es nicht: Man streicht eine Wand und sieht die alte Farbe noch durchscheinen. Der Grund dafür ist eine schlechte Deckkraft der neuen Farbe. Doch was genau bedeutet Deckkraft bei Farben und worauf sollte man beim Kauf achten?

Deckvermögen beschreibt die Fähigkeit eines Farbstoffs, einen Untergrund vollständig zu überdecken. Einfach gesagt: Je besser die Deckkraft, desto weniger Schichten Farbe benötigt man, um ein gewünschtes Farbergebnis zu erzielen. Eine Farbe mit guter Deckkraft lässt den Untergrund nicht durchscheinen und sorgt für ein gleichmäßiges, deckendes Farbbild.

Die Begriffe Deckkraft oder Deckfähigkeit sind jedoch nicht immer eindeutig und präzise. Der englische Begriff “hiding power” ist in diesem Zusammenhang präziser.

Welche Faktoren beeinflussen die Deckkraft?

Mehrere Faktoren spielen bei der Deckkraft eine Rolle:

  • Pigmentkonzentration: Je höher die Konzentration an Pigmenten in der Farbe, desto besser ist die Deckkraft. Pigmente sind die Farbstoffe, die für die Farbe und Deckkraft verantwortlich sind.
  • Pigmentqualität: Die Qualität und Art der Pigmente beeinflussen ebenfalls die Deckkraft. Einige Pigmente haben von Natur aus eine höhere Deckkraft als andere.
  • Farbton: Dunkle Farben benötigen in der Regel mehr Schichten als helle Farben, um den Untergrund vollständig zu verdecken.
  • Untergrund: Die Beschaffenheit des Untergrunds spielt eine wichtige Rolle. Glatte Oberflächen lassen sich in der Regel leichter bedecken als raue Oberflächen.
  • Farbverdünnung: Eine zu starke Verdünnung der Farbe mit Wasser oder Lösemittel reduziert die Deckkraft.

Wie erkenne ich die Deckkraft einer Farbe?

Die Deckkraft einer Farbe wird in der Regel in der Produktbeschreibung angegeben. Sie kann mit Begriffen wie “hochdeckend”, “gut deckend” oder “wenig deckend” beschrieben werden.

Tipp: Um die Deckkraft einer Farbe zu testen, empfiehlt es sich, vor dem Kauf einen Probeanstrich auf einer kleinen Fläche zu machen. So sehen Sie, wie viele Schichten Sie benötigen, um den Untergrund vollständig zu bedecken.

Fazit:

Die Deckkraft einer Farbe ist ein wichtiger Faktor für ein zufriedenstellendes Farbergebnis. Achten Sie beim Kauf einer Farbe auf die Angabe der Deckkraft und führen Sie ggf. einen Probeanstrich durch. So vermeiden Sie Ärger mit durchscheinenden Untergründen und erzielen das gewünschte Farbergebnis.