Was passiert, wenn man Selbstbräuner nicht abwaschen?

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Verbleibende Selbstbräunungsreste können zu unschönen Flecken und einer ungleichmäßigen Bräune führen. Ein kurzes Abduschen nach der Einwirkzeit verhindert dies und sorgt für ein natürliches, ebenmäßiges Ergebnis. Der frische Duft nach der Anwendung ist ein zusätzlicher Bonus.
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Die Folgen ungespülten Selbstbräuners: Vom Traum von der Sommerbräune zum Flecken-Albtraum

Der Wunsch nach einer ebenmäßigen, sonnengeküssten Haut ist verständlich. Selbstbräuner versprechen diesen Look ohne die schädlichen Auswirkungen der Sonne. Doch was passiert, wenn man den Selbstbräuner, entgegen der Anleitung, nicht abwäscht? Die Antwort ist weniger glamourös als erwartet: Statt eines makellosen Bräunungsergebnisses droht ein unansehnlicher Fleckenteppich und eine ungleichmäßige, oft unnatürlich wirkende Färbung.

Der Mechanismus hinter diesem Problem liegt in der Funktionsweise des Selbstbräuners. Die enthaltenen Dihydroxyaceton (DHA)-Moleküle reagieren mit den Aminosäuren der obersten Hautschichten und erzeugen durch eine chemische Reaktion die braune Farbe. Dieser Prozess benötigt Zeit – die Einwirkzeit, die auf der jeweiligen Produktverpackung angegeben ist. Wäscht man den Selbstbräuner nicht nach der empfohlenen Zeit ab, bleiben überschüssige DHA-Moleküle auf der Haut zurück. Diese setzen den Bräunungsprozess fort, aber unkontrolliert.

Die Folgen sind vielfältig:

  • Ungleichmäßige Bräune: An Stellen, an denen sich mehr Selbstbräuner angesammelt hat – beispielsweise in Hautfalten, zwischen den Fingern oder an den Gelenken – entstehen dunklere, unnatürlich wirkende Flecken. Das Ergebnis wirkt fleckig und uneben.
  • Unansehnliche Verfärbungen: Überschüssige DHA-Moleküle können sich in die Poren einlagern und zu unschönen, fast schmutzig aussehenden Flecken führen. Diese lassen sich oft nur schwer entfernen.
  • Verstärkter Geruch: Obwohl viele Selbstbräuner mittlerweile angenehm duften, kann der Geruch ungespülten Selbstbräuners intensiver und weniger frisch wirken.
  • Beschleunigte Ablösung der Bräune: Ein zu dicker Auftrag und das Ausbleiben des Abwaschschritts können dazu führen, dass sich die Bräune schneller ablöst und fleckig abblättert, anstatt gleichmäßig zu verblassen.

Um diese unschönen Folgen zu vermeiden, ist das sorgfältige Befolgen der Anwendungshinweise essentiell. Das gründliche Abwaschen des Selbstbräuners nach der Einwirkzeit ist ein unverzichtbarer Schritt für ein natürliches und ebenmäßiges Ergebnis. Eine sanfte Reinigung mit lauwarmem Wasser und einem milden Duschgel reicht in der Regel aus. So erhält man die gewünschte Bräune ohne unerwünschte Nebeneffekte und kann sich an einem schönen, gleichmäßigen Teint erfreuen. Ein kurzes Abduschen ist also die Investition in einen makellosen Look – und spart im Zweifel viel Ärger bei der Fleckenentfernung.